Rezension

Der Sommer, als du wiederkamst

Der Sommer, als du wiederkamst - Emily Martin

Der Sommer, als du wiederkamst
von Emily Martin

Bewertet mit 2 Sternen

Der Sommer, als du wiederkamst  hörte sich für mich nach einer schönen sommerlichen Lektüre an. Ich habe nichts so tief schöpfendes erwartet, einfach eine lockere Unterhaltung. Doch nach 150 Seiten habe ich das Buch abgebrochen und dann nur noch quer gelesen. Meine Rezension bezieht sich also nur auf die ersten 150 Seiten bzw. den Eindruck, den ich dadurch gewonnen habe.

Der Einstieg in das Buch gefiel mir noch gut. Ich habe mich gefragt, was damals passiert ist. Wieso Harper den Kontakt zu ihrem Freund Declan abgebrochen hat. Dieser ist nämlich weggezogen und dann ist der Kontakt abgebrochen. Harper hatte auch mal ziemlichen Mist gebaut. Ich persönlich fand es nicht so schlimm. Also nicht wirklich klug, aber he sie ist ein Teenager. Wäre sie ein Junge, würde Mann ihr vermutlich insgeheim auf die Schulter klopfen und sagen, gut gemacht.  Es nervt mich leider, wenn Szenen in Jugendbüchern überdramatisiert werden. Vielleicht habe ich, was Jugendliche Dummheiten angeht, auch einfach eine hohe Toleranz schwelle. Und dann noch das Thema Krebs. Hier kam es mir so vor, als wollte die Autorin dem Buch damit mehr Drama und Tiefe geben. Dies wirkte auf mich aber aufgesetzt.

Die Charaktere konnten mich leider auch nicht überzeugen. Am Anfang dachte ich noch, ok passt. Aber nachdem sie immer weiter blass blieben, reizte mich die Geschichte nur noch kaum. Ein Buch lebt für mich durch die Charaktere und die Story. Und beides konnte mich hier nicht überzeugen. Die Story war für mich einfach nichtssagend. Es passierte nicht wirklich viel, habe nach den 150 Seiten ja noch das Buch quer gelesen und auch da ist mir nichts wirklich Spannendes ins Auge geflogen. Dies ist aber natürlich auch Geschmackssache. Ich glaube auch, dass das Buch jemanden mit 15 oder 17 Jahren viel besser als mir gefallen würde. Ich konnte das Verhalten von Harper nämlich oft einfach nicht verstehen, vielleicht bin ich dazu schon zu alt dafür.

Mein Fazit:
Eher für eine jüngere Zielgruppe geeignet. Für mich war Harpers Verhalten oft nicht nachvollziehbar und nervig. Die Story war nicht wirklich vorhanden, es passierte kaum etwas außer Partys. Nach 150 Seiten habe ich das Buch abgebrochen und nur noch quer gelesen. Aber auch da ist mit nichts spannendes ins Auge gesprungen. 2 Weingummis gibt es, weil das Buch an sich nicht schlecht ist. Der Schreibstil ist einfach, aber nicht zum wegrennen und die Charaktere können bestimmt auch den ein oder anderen überzeugen. Deswegen erschien mir nur ein Weingummi als zu hart, trotz Abbruch.