Der steinige Weg zum Happy End
Bewertet mit 5 Sternen
Kaum war Teil 2 der The School for Good and Evil-Reihe beendet, habe ich direkt zum dritten Band gegriffen - nach dem Ende von Band 2 auch kein Wunder!
Wie schon zu Beginn des zweiten Teils ist das Happy End nicht so ganz gelungen. Zwar haben Sophie und Agatha scheinbar das erreicht, was sie sich gewünscht haben, trotzdem ist ihre Geschichte nicht zu Ende. Bald wird klar, woran das liegt und die Freundinnen müssen sich erneut mit allerhand märchenhaften Gestalten rumschlagen. Und auch diesmal ziehen die vermeintlichen Happy Ends weite Kreise, und drohen schließlich das ganze Märchenreich in den Abgrund zu ziehen.
Erneut habe ich es genossen, in diese märchenhafte Welt einzutauchen. Und obwohl der dritte Band mit seinen knapp 640 Seiten noch um einiges dicker als der Vorgänger (508 Seiten) ist, kam er mir um einiges rasanter vor. Vielleicht lag es daran, dass sich ein großer Kampf zwischen Gut und Böse anbahnte und bekannte Märchenfiguren wie Aschenputtel oder Rotkäppchen auftauchen. Sehr spaßig war dabei der Effekt, dass diese Figuren gealtert waren; so fahren Hänsel und Gretel z. B. im Rollstuhl durch die Gegend - eine sehr witzige Idee! Außerdem finde ich es immer wieder erfrischend, dass Gut nicht zwangsläufig gut, und Böse nicht immer böse ist!
Das Ende hat mir sehr gefallen, zumal es abermals anders endete, als ich es mir gedacht habe. Das gefällt mir sehr an Soman Chainanis Büchern: Band 1 bis 3 konnte mich mit ihrem Ende jedes Mal überraschen. Danke dafür! :)
Fazit: Und wenn sie nicht gestorben sind ist eine rasante und sehr unterhaltsame Fortsetzung. Insgesamt hat mir der dritte Teil - den man durchaus als Abschluss der Reihe lesen kann, obwohl gerade Nummer 4 erschienen kann - sogar noch besser als der Vorgänger gefallen. Gerade die Auftritte von allseits bekannten Märchenfiguren machen diesen Band zu einem witzigen Leseerlebnis. Ich vergebe 5 wohlverdiente Sterne!