Rezension

Der Strom des Lebens - fließt weiter

Der Strom des Lebens -

Der Strom des Lebens
von Simone Dorra

Bewertet mit 5 Sternen

Ein krönender Abschluss, für die brillante Kashmir-Saga.

Der Strom des Lebens, von Simone Dorra/Ingrid Zellner

Cover:
Wunderschön, und es passt so gut zu den anderen.

Inhalt:
Vikram Sandeep hat die Leitung des Dar-as-Salam „Haus des Friedens“ an seinen ehemaligen Zögling Yussuf abgegeben. Nun will er seinen Lebensabend zusammen mit seiner Frau Sameera und seinem besten Freund Raja genießen.
Doch die kleinen und großen Dramen lassen in Kashmiri (einem Land das nicht zur Ruhe kommt)  nicht lange auf sich warten.
Und so sind Vikram und all seine Freunde noch öfters im Einsatz als ihnen lieb ist.

Meine Meinung:
Dies ist nun der 7. Und letzte Band der Kashmir-Saga.
Ein wahres Epos geht zu Ende – leider und ich fühle einen wahren Abschiedsschmerz.

So viel Gefühl, so viel Emotionen, schöne wie auch traurige.

Wieder ist es dem Autorenduo gelungen mich tief in die Geschichte eintauchen zu lassen. Ich war in Kashmir, mit Haut und Haaren. Habe die Geschichte miterlebt und mit gefiebert. Ich habe mich gefreut und mir blieb an einer Stelle die Spucke weg und ich musste einen Tag pausierten.
Einfach brillant wie wir nochmals das Leben aller Zöglinge der ersten Generationen erleben durften.
Voller Feingefühl wird uns wieder vor Augen geführt wie wertvoll Freundschaft und ein fester Zusammenhalt ist. Auch wenn Niederlagen, Tod und Zerstörung den Moment beherrschen. Doch Liebe, Toleranz und Hoffnung geben immer Raum zu einem Neubeginn.
Bei allem Schrecken und allen dramatischen Ereignissen, gab es ein wunderbar versöhnliches Ende, das zeigt, der Strom des Lebens geht unaufhaltsam weiter.
Wie auch ein tolles Zitat aus dem Buch beschreibt: Der Fluss setzte seinen Weg zum Meer fort, ob das Rad der Mühle gebrochen ist oder nicht.

Ich habe jede der gut 550 Seiten genossen (auch wenn ich manchmal die Luft anhalten musste). Die vier Hauptprotagoisten werden mir noch lange im Gedächtnis bleiben und in mir nachhallen.

Autorinnen:
Simone Dorra ist in Wuppertal geboren, gelernte Buchhändlerin, hat auch schon Radio gemacht,  hat geheiratet und hat drei Kinder.
Ingrid Zellner, geboren 1962 in Dachau. Studium der Theaterwissenschaft, der Neueren deutschen Literatur und der Geschichte in München. Freiberufliche Tätigkeit u.a. als Übersetzerin (Schwedisch) sowie als Schauspielerin, Regisseurin und Autorin.

Mein Fazit:
Ein krönender Abschluss, für die brillante Kashmir-Saga.
Ich bin wieder absolut begeistert und würde gern mehr als 5 Sterne vergeben.