Rezension

Der Titel ist Programm!

Erste Liebe, zweite Chance
von Meg Cabot

Bewertet mit 3.5 Sternen

 Becky lebt in ihrer Heimatstadt Bloomville, USA und führt ein Umzugsunternehmen. Ihr Freund Graham ist der Traum aller Schwiegermütter: Seriös und verlässlich, ein netter Mann.
Altlasten aus der Vergangenheit hat Becky, wie fast jede Frau. Ihre erste große Liebe namens Reed hat sie verdrängt, denn er ließ sie sang- und klanglos in Bloomville sitzen, um als Golfprofi sein Geld zu verdienen.
Es kommt jedoch zu einem Wiedersehen, als Becky Reeds Eltern in einen neuen Alterswohnsitz umsiedeln soll, da sie beginnen, sich seltsam zu verhalten. Mit der Rückkehr Reeds verändert sich für Becky alles, und große Veränderungen werfen ihre Schatten voraus…

  „ERSTE LIEBE, ZWEITE CHANCE “ von Meg Cabot ist ein toller Titel, der erahnen lässt, worum es in dem Liebesroman geht. Das Cover ist frisch und fröhlich, ansprechend gestaltet, und macht mit seinen bunten Farben Lust auf’s Lesen. In der Buchhandlung würde ich auf jeden Fall nach dem Artikel greifen, wenn ich auf der Suche nach einem Liebesroman oder chicklit wäre!

Ich habe mich auf eine schöne, romantische und witzige Lektüre gefreut. Allerdings musste ich nach den ersten paar Seiten feststellen, dass es sich um einen Patchworkroman handelt, denn er enthält wenig Fließtext und sehr viel Social Media und Ähnliches – Zeitungsartikel, Chats, Rezensionen et cetera.
Das hat mir nicht unbedingt immer behagt, auch wenn es eine moderne und witzige Art ist, eine Liebesgeschichte zu erzählen. Durch die vielen verschiedenen Kommunikations – und Informationsschnipsel kommt es zu vielen verschiedenen Perspektiven, aus welchen sich schließlich die Erzählung zusammensetzt. Es gibt Aufreger und Momente für’ s Herz, ganz klassisch, auch wenn der Stil unkonventionell ist.
Die story an sich ist gar nicht so schlecht, a blast from the past, erste Liebe, zweite Chance, der Titel ist Programm! Nach vielen Irrungen und Wirrungen gibt es am Ende (wie könnte es anders sein) ein happy ending. Die Grundidee ist nicht neu, aber immer wieder schön zu lesen – ein Expärchen trifft nach zirka zehn Jahren wieder aufeinander, die Karten werden neu gemischt. Der Roman hat mich gut unterhalten und ich habe die Lektüre nicht bereut, auch wenn ich wie gesagt mit einem eher klassischen Erzählstil gerechnet habe und mir mehr Text gewünscht hätte. Social Media in Büchern? Geschmackssache!

Meg Cabots Roman ist eine nette Lektüre für Zwischendurch! Ich vergebe für ihren Roman 3,5 von insgesamt  fünf möglichen Sternen.