Rezension

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Der Titel ist Programm..LEIDER!

Die Kunst zu morden - Michael Hübner

Die Kunst zu morden
von Michael Hübner

Bewertet mit 2 Sternen

Inhalt:
Was ist das Geheimnis menschlicher Kreativität? Und welch grausame Formen kann sie annehmen? 

Der Schriftsteller Mark Ritter erwacht eines Morgens mit blutverschmierter Kleidung im Kölner Rheinpark. Seine Erinnerung an die vorherige Nacht ist völlig ausgelöscht. Er weiß nur, dass er am Abend die Kunstausstellung seines besten Freundes besucht hat. Doch der ist seitdem spurlos verschwunden. Zu allem Überfluss wird ein bekannter Kunstkritiker ermordet aufgefunden, und alle Indizien deuten auf Mark als Täter. Um seine Unschuld zu beweisen, muss er herausfinden, was in dieser Nacht geschehen ist. Doch die Suche nach seiner Erinnerung wird zu einer albtraumhaften Odyssee, an deren Ende er auf einen Gegner trifft, der eine äußerst abnorme Form künstlerischen Schaffens betreibt, für die er vor nichts zurückschreckt. Und um ihn zu bezwingen, muss Mark seine ganze Kreativität einsetzen. 

 

Meine Meinung/ Inhalt:
Als Erstes möchte ich erwähnen, dass sich das Buch um ein Thema dreht, dass mich nicht sonderlich fesselt. Vielleicht ist dies auch der Grund, wieso ich so sehr von diesem Buch enttäuscht war.
Der Anfang ist gar nicht mal so schlecht und man vermutet, dass die Blutrünstigkeit und Detailbeschreibung sich durch das ganze Buch ziehen wird...
Jedoch kommt erstmal ganz lange...NICHTS..Es geht um eine Kunstausstellung, die der Anfang vom Strudel abwärts wird. Bei dieser Ausstellung treffen Kunstliebhaber, -kenner und -kritiker zusammen, was eine explosive Mischung ist - wie sich herrausstellt.

Mark Ritter wacht auf und hat keinen Plan, was am Vorabend passiert ist und so muss er fast das ganze Buch durch mit dem Gedanken leben, dass er einen Menschen umgebracht hat.
Jedoch kommt alles anders, wie er denkt.

Doch bis wir dahin kommen, passieren viele - in meinen Augen - unnützige Dinge. Ebenfalls fand ich die Romanze der beiden "Hauptakteure" etwas übertrieben und kaum realistisch...Wer sagt schon nach 2 Tagen "Ich liebe dich"??!!!

Das Einzige, was mich an den mir gewohnten Autor Herr Hübner erinnert hat, war der letzte Teil (so ca. die letzten 70 von 365). Dort geht es wieder gewohnt brutal, psychopatisch und detailreich zu. Das hat das Buch auch etwas gerettet und so nicht zur totalen Flaute werden lassen.

 

Mein Fazit:
Zu 2/3 wird man durch seichte Lektüre gelenkt, die ab und zu etwas Spannung aufkommen lässt. Hat man nicht schon vorher aufgegeben, wird man Richtung Schluss belohnt.