Der Titel ist schon Irreführung
Bewertet mit 3.5 Sternen
The Christmas Thief von Mary Higgins Clark.
Alvirah Meehan will mit Regan und ihrer Familie die Tage vor Thanksgiving in Stowe verbringen. Kurzentschlossen lädt sie noch eine Freundin aus der “Selbsthilfegruppe” der Lotteriegewinner ein. Opal hat fast ihren ganzen Gewinn an einen Betrüger, Packy Noonan, verloren. Als dieser entlassen wird dreht Opal fast durch. Ein Trip zum Ski fahren scheint da die richtige Ablenkung.
Was die Gaeste nicht wissen ist, dass Packy genau dort seine Millionen versteckt hat wo sie ihren Kurzurlaub machen. So beginnt ein Wettrennen von dem zu Beginn keiner der Beteiligten eine Ahnung hat.
So richtig Weihnachtsstimmung ist bei mir nicht aufgekommen. Die Story spielt noch vor der eigentlichen Adventszeit und das Schlagen des Baums für das Rockefeller Center empfinde ich nicht als vorweihnachtlich, sondern als Baumfrevel. So richtig Mitleid mit den Beteiligten konnte auch nicht richtig aufkommen. Wenn jemand Geld gewinnt und dies einem Betrüger in den Rachen stopft, bleibt halt der Spruch: wie gewonnen, so zerronnen.
Der Schreibstil der Autorin ist wie immer flüssig und ohne Ueberraschungen. Leider sind die Meehans und die Reillys nur Nebenfiguren des Plot. Dafür wird seitenlang über einen Baum und die Motive der “edlen Spender” geschrieben die eigentlich nur ihre 15 Minuten Ruhm einheimsen wollen.
Ein Buch für einen Abend in dem nichts im Fernsehen läuft und man noch etwas weiter weg von Weihnachten ist.