Rezension

Der Tod mal anders

Laura und der Tod -

Laura und der Tod
von Marisa Winther

Bewertet mit 4 Sternen

Tim ist Bestatter, naja unter anderem, denn eigentlich ist er der Tod. Er begleitet Menschen ins Jenseits. Als sein Kollege ausfällt muss Tim dessen Aufträge übernehmen und gleich der erste bringt ihn ganz aus dem Konzept. Laura hat keine Angst vor dem Tod, im Gegenteil, sie stellt ihn interessiert Fragen. Tim bringt es nicht übers Herz Laura mitzunehmen und auch die 5 anderen Personen, die er noch besucht, bringen ihn immer mehr dazu sich über seinen Job Gedanken zu machen.

Die Geschichte über Laura und Tim ist tatsächlich sehr kurz, was ich schade finde, denn Marisa Winther hat hier eine wunderbare Geschichte geschaffen, die mehr Tiefe und Länge durchaus vertragen hätte. Es werden die Geschichten der unterschiedlichsten Personen beschrieben, die kurz vor ihrem Tod noch einmal überlegen, was sie an ihrem letzten Tag noch einmal tun wollen. Dabei verbindet die meisten eine Sache: die Liebe. Und auch Tim harter mit der Liebe und denkt immer mehr über sein Handeln nach und was es eigentlich bedeutet, wenn er jemanden mitnimmt. Der Tod in Form einer sanften Person, mit Hoodie und Sneaker, den kann man doch nur gernhaben.

Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen, der Schreibstil war angenehm und die Charaktere sehr schön ausgearbeitet. Definitiv kann man mit Tim einige schöne Stunden verbringen!