Der Traum einer eigenen Ferienpension
Bewertet mit 5 Sternen
Inhalt (Klappentext):
Klara Möllenbrink hegt schon lange den Wunsch nach einer eigenen Frühstückspension. Als sie ein altes unbewohntes Gutshaus entdeckt, kann sie ihr Glück kaum fassen und setzt alles daran, den Eigentümer zu ermitteln.
Doch als sie erfährt, wer der jetzige Eigentümer des Hauses ist, will sie es nicht glauben.
Ausgerechnet Martin Zimmermann, ein elitärer, arroganter Geldsack, soll der Schlüssel zu ihrem Glück sein? Schlimm genug, dass er ihr neuerdings ständig über den Weg läuft und ihr mit seiner selbstgefälligen Art gehörig auf die Nerven geht.
Als Martin erfährt, was Klara mit seinem Haus vorhat, knüpft er den Verkauf an eine Bedingung.
Und Klara ist sich plötzlich gar nicht mehr so sicher, ob ihr Herz das unbeschadet überstehen wird.
Mein Kommentar:
Dies war mein erstes Buch der Autorin Nicole S. Valentin und es wird mit Sicherheit nicht mein letztes sein. Die Autorin hat einen tollen und lebhaften Schreibstil. Sie hat es geschafft mich von Beginn an, an das Buch zu fesseln und nicht mehr loszulassen. Ich habe das Buch beinahe in einem Rutsch durchgelesen und das obwohl es 260 Seiten hat. Aber sie hat einen so tollen Spannungsbogen aufgebaut, welcher bis zum Schluss erhalten blieb. Ich wollte einfach immer wissen, wie es weitergeht und was Martin und Klara als nächstes vorhaben.
Die Geschichte wird zwar von einem Erzähler aus einer neutralen Sicht erzählt, aber dennoch wechseln die Szenen immer in die Perspektive von Klara oder Martin und erzählen aus deren Sicht. Die Gedanken der beiden werden auch immer kursiv geschrieben, so dass der Leser sie von der restlichen Geschichte sehr gut unterscheiden kann. Das fand ich einen tollen Mix der Erzählperspektive und hat mir richtig gut gefallen. Meist wechseln nur die Protagonisten oder es gibt einen Erzähler, aber einen solchen Mix sieht man meiner Meinung nach selten. Hat mir aber richtig gut gefallen.
So konnte man beide Hauptprotagonisten sehr gut kennenlernen und ihre Beweggründe besser verstehen. Die Autorin hat zwei starke Persönlichkeiten mit viel Tiefe beschrieben. Sie waren mir beide von Beginn an sympathisch und ich konnte mich gut mit ihnen identifizieren. Beide haben einen eigenen Charakter und stehen mit beiden Beinen fest im Leben und wissen, was sie wollen. Dennoch haben sie Angst vor ihren eigenen Gefühlen. Und es bleibt bis zum Schluss spannend, ob ihnen am Ende ihr Angst im Weg stehen wird oder nicht. Doch das müsst ihr selbst herausfinden.
Die Gefühle der beiden werden sehr schön und detailliert beschrieben, sodass man immer mit ihnen mitfiebert. Als Leser konnte ich mich in beide hineinversetzen und mit ihnen mitleidet und sich mit ihnen freut. Aber auch Klaras Traumhaus hat die Autorin sehr authentisch und genau beschrieben und man hatte ein schönes Bild beim Lesen vor Augen.
Mein Fazit:
Ein gefühlvoller Wohlfühlroman, bei dem man lachen und weinen, aber auch träumen kann. Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, der ein paar entspannte und gefühlvolle Lesestunden verleben will. Es wird für mich sicher nicht das letzte Buch der Autorin sein.
Ganz liebe Grüße,
Niknak