Rezension

Der Vergangenheit ins Auge sehen

Die Bücherfrauen von Listland. Der Gesang der Seeschwalben -

Die Bücherfrauen von Listland. Der Gesang der Seeschwalben
von Gabriella Engelmann

Bewertet mit 4.5 Sternen

Gabriella Engelmann nimmt uns im ersten Teil ihrer Dilogie mit nach Listland während des zweiten Weltkrieges und in der Gegenwart.

Fenja Lorenzen lebt dort zwischen vielen antiquierten Büchern in einem alten reetgedeckten Haus. Sie liebt Bücher über alles, schreibt selbst Kinderbücher und versucht Inselautoren und ihre Werke über die Zeit zu retten.

Hierdurch wird Anna März, eine 55 jährige Journalistin auf die Bücherfrauen aus Listland aufmerksam und möchte eine Serie darüber schreiben.

Was sie bei ihren Recherchen alles aufdeckt erfährt man in diesem Roman.

 

Der Roman hat zwei Zeitstränge. Zum einen die Vergangenheit in den 30 er, 40 er und 50 er Jahren und zum anderen in der Gegenwart.

Fenja hat zwei erwachsene Kinder Elisa und Eric, die auch eine starke Verbindung zu Büchern und Listland haben.

Außerdem gibt es eine dunkele Vergangenheit, die Fenja so nach und nach einholt . So wird ihr selbst mit der Zeit klar, das nicht wirklich alles so war, wie es ihrer Erinnerung nach schien.

 

Beeindruckt hat mich der Satz einer alten Dame auf Seite 316.

„ Was haben die Menschen nur immer mit der Zeit.Ständig jammern sie herum, dass sie zu wenig davon haben, statt die zu nutzen, die ihnen zur Verfügung steht.“

 

Mit Freuden habe ich mich während des Lesens in die Geschichte fortgeräumt und die Lesezeit genossen. Ich hoffe das der zweite Band: Der Duft des Strandhafers genau so schön ist und nicht so lange auf sich warten lässt.

Dann würde ich gerne von allen noch ein wenig mehr erfahren.