Rezension

Der Verlust der Göttlichkeit

Die Abenteuer des Apollo 1: Das verborgene Orakel - Rick Riordan

Die Abenteuer des Apollo 1: Das verborgene Orakel
von Rick Riordan

Bewertet mit 5 Sternen

Der Gott Apollo ist in Ungnade bei seinem Vater Zeus gefallen (die Gründe erfährt man später, aber wenn man die Reihe "Die Helden des Olymp" kennt, weiß man, weshalb). Zeus hat ihm zu einem normalen Menschen gemacht und Apollo - oder jetzt Lester Papadopoulos - landet schmerzhaft in einem Müllhaufen in New York, wo er sogleich von zwei Schlägern aufgegriffen wird, die ihn ausrauben wollen. Seiner göttlichen Kraft beraubt, aber noch nicht seines übergroßen Egos, wäre er gnadenlos gescheitert, wenn ihn nicht die Halbgöttin Meg gerettet hätte. Gemeinsam mit ihr macht er sich auf zu seinem Freund Percy Jackson, denn der wird ihm sicher helfen. Schon bald ist er in Camp Halfblood und natürlich läuft nicht alles rund und es gibt ein Abenteuer zu bestehen.

Wieder mal ein hervorragendes Buch und der Start einer neuen Reihe von Rick Riordan. Dieses Mal geschrieben aus der Perspektive Apollos. Meiner Meinung nach das bisher witzigste Buch wegen dieser "göttlichen" Sichtweise, da Apollo immer wieder in Fettnäpfchen tritt und so von sich überzeugt ist, aber im Laufe der Geschichte bringt er doch mehr Verständnis für uns Sterbliche auf und begreift, dass nicht all sein Handeln immer so hervorragend war in den letzten 4000 Jahren.
Es gibt ein Wiedersehen mit alten Bekannten wie Percy (der aber eher eine Nebenrolle spielt), Chiron oder Nico. Dennoch lässt sich dieses Buch sicherlich auch ohne Kenntnis der anderen Bücher genießen.