Rezension

Der vierte Doktor in Aktion!

Doctor Who: Der Piratenplanet - Douglas Adams

Doctor Who: Der Piratenplanet
von Douglas Adams

Bewertet mit 4 Sternen

Die Science-Fiction-Serie „DR WHO“ ist Kult! Sie wird von der britischen BBC produziert und erlebte auch ein kleines Revival, es gibt auch eine Verfilmung . Die TV – Serie läuft schon seit 1963, und bis 1989 ohne Pause.
2005 gab es, wie erwähnt, ein Revival der Serie, davor im Jahr 1996 einen im Fernsehen ausgestrahlten Spielfilm. Zeitreise – Fans kommen bei DR WHO voll auf ihre Kosten, denn der Protagonist, der
 einfach als „der Doktor“ bekannt ist, reist mit seinem Sidekick in TARDIS, einer Zeit-Raum-Maschine, durch die Dimensionen und die Zeit. Auf seinen Reisen muss der Doktor natürlich auf Zack sein und sich zu helfen wissen, denn es geht teilweise nicht ungefährlich zu und so manches Abenteuer muss bestanden werden. Im Laufe der Zeit haben diverse Schauspieler den „Doktor“ gespielt. Die britische Popkultur wäre ohne die Science-Fiction- Serie, die sowohl bei den Fans („Whovians“) als auch bei den Kritikern beliebt und anerkannt ist, um ein Vielfaches ärmer. Nicht umsonst hat das Werk einen Eintrag im Guiness Buch der Rekorde; ausserdem hat „DR WHO“ schon diverse Preise abgeräumt! 

Für „Whovians“ ist die Lektüre von „DER PIRATENPLANET“  sowieso ein Muss, aber jeder, der gerne SF liest, kann das Buch lesen, da das „DR WHO“ Universum hier phantasievoll, smart und humorvoll dargestellt wird. 
Kein Wunder, denn es ist eine Adaptation der Drehbücher von Douglas Adams („Per Anhalter durch die Galaxis“) aus dem Jahr 1978; der Autor James Goss hat das Ganze in eine lesbare Form gegossen. Ich hatte beim Lesen viel Spass, ich mag die abgedrehten Ideen einfach! Goss‘ Roman liest sich einfach und sehr flüssig, man muss sich natürlich in die story hineindenken, weswegen ich nicht sicher bin, ob ich das Buch als stand – alone empfehlen soll, für Leser völlig ohne Vorkenntnisse, eigentlich ist es ja Teil einer Reihe. 
Wenn man aber erst einmal mit der Lektüre vom „Piratenplanet“ begonnen hat, gelingt es dem Autor, den Leser bei der Stange zu halten und super zu unterhalten. 
Insgesamt gibt es zwölf „Doktoren“, hier geht’s um den vierten Doktor; natürlich dürfen  sidekick Romana und K-9 nicht fehlen. 
K -9, der vierte Doktor und Romana, seine Begleiterin, suchen den Schlüssel der Zeit, der aus sechs Teilen besteht. Also geht es für sie auf den Planeten Calufrax – denken sie zumindest. 
Denn bei der Ankunft müssen sie erkennen, dass sie auf einem ganz anderen Planeten gelandet sind: Zanak! 
Dieser Planet schwelgt im Luxus, die Bewohner sind wohlhabend und happy. Der Reichtum basiert auf der Gewinnung von Mineralien und Edelsteinen, und der Reichtum an Bodenschätzen versiegt nie. Die Minen leeren sich einfach nicht. 

Wie kommt’s ?  

- Der Herrscher des Planeten, „Captain“, ruft ganz einfach ein Neues Goldenes Zeitalter aus und schwupps – sind die Minen wieder gefüllt. Sehr praktisch, zu praktisch. Dr Who und Romana kommt diese boomende Wirtschaft jedenfalls spanisch vor, und sie setzen alles daran, um zu ergründen, wo Calufax abgeblieben ist. Außerdem wollen sie herausfinden, was der geheimnisumwitterte „Captain“ zu verbergen hat…
Ich mochte die Geschichte, denn es gibt spannende Elemente, slapstick und Situationskomik. Wie bei fast jeder SF – Geschichte kann man sich als Leser so seine Gedanken machen. Es wird doch kein Kommentar zu real existierenden Verhältnissen oder gar eine camouflierte Gesellschaftskritik oder ein Kommentar zum Zeitgeist sein?! 

Über den eigentlichen Inhalt und den Verlauf der Handlung will ich  an dieser Stelle nicht zuviel verraten – nur soviel: Science Fiction Fans kommen hier voll auf ihre Kosten!