Rezension

Der wandernde Spielzeugladen

Der wandernde Spielzeugladen
von Edmund Crispin

Bewertet mit 3 Sternen

Der Gedichteschreiber Richard Cardogan reist nach Oxford um neue Ideen für seine Werke zu finden. Binnen kürzester Zeit gerät er durch Zufall in einen Spielzeugladen und findet dort eine tote Frau. Noch bevor er Hilfe holen kann wird Richard niedergeschlagen. Tags darauf erwacht er in einem Lagerraum. Er informiert die Polizei über seinen Fund und begleitet diese zum Tatort, doch dieser ist plötzlich ein Lebensmittelgeschäft und zudem fehlt von der Leiche jede Spur. Die Polizei ist sich sicher, dass Richard sich dies nur ausgedacht hat. Daher startet Cardogan gemeinsam mit Professor Fen eigenhändige Ermittlungen.

 

Edmund Crispins Schreibstil ist flüssig und teilweise sehr amüsant. Obwohl der Autor kaum Spannung aufbauen kann plätschert die Handlung dahin und ich habe sie gerne verfolgt. Ein besonderes Highlight sind zahlreiche humorvolle Szenen, die einen immer wieder zum Schmunzeln bringen. Die Ermittlungen sind interessant und ich habe sie gerne verfolgt, auch die Auflösung war für mich unerwartet und überraschend. Dennoch habe ich persönlich die Spannung vermisst. Die Protagonisten sind ausnahmslos alle sehr interessant, aber zum Teil etwas überspitzt und daher oft nicht authentisch. Dennoch konnten mich gerade Cardogan und Fen überzeugen, da ihre Ermittlungen oft sehr stümperhaft verlaufen sind, ihnen oftmals Fehler unterlaufen sind und sie dadurch in lustige Szenen geschlittert sind.

 

FAZIT:
„Der wandernde Spielzeugladen“ ist ein unterhaltsamer Krimi, dem es leider sehr an Spannung fehlt. Da mich allerdings viele der humorvollen Szenen überzeugen konnten, vergebe ich 3 Sterne!