Rezension

Der Weg ist das Ziel

Eis. Abenteuer. Einsamkeit -

Eis. Abenteuer. Einsamkeit
von Richard Löwenherz

Bewertet mit 5 Sternen

" Richard Löwenherz " macht mit diesem Buch seinem Namen alle Ehre.
Nach dem Motto: " Der Weg ist das Ziel " hat er sich selbst die Aufgabe gestellt, in sechs Wochen rund 1800 Kilometer durch die entlegensten Regionen Russlands , mit seinem Fahrrad, zu fahren. Im Gepäck immer dabei ist, neben den nötigsten Dingen wie Zelt, Kleidung, Nahrung, auch seine hochwertige Kamera. Die wunderschönen Fotos seiner Extremreise können wir in diesem Buch bewundern. Schon allein diese spektakulären Fotos machen diesen Reisebericht zu etwas ganz Besonderem.

Von den Eispisten Jakutiens bis zum Arktischen Ozean fährt der Berliner durch die extreme Kälte und durch Eis und Schnee. " Löwenherz " ist ein extrem Abenteurer, der durch den Reiz des Unbekannten immer wieder zu neuen Reisen der Extreme animiert wird.

Dieser Reisebericht, angelehnt an ein Tagebuch, ist etwas ganz Besonderes, da wohl kaum jemand in der Lage ist, es ihm gleichzutun. Er gibt uns realistische Einblicke in diese Kälteregion. Er berichtet über Begegnungen mit Menschen, und von gefährlichen Ereignissen, die mich in Angst und Schrecken versetzt haben. " Richard Löwenherz " hat meinen vollsten Respekt. Er geht an seine körperlichen Grenzen, und wenn ich die Chronik seiner Reisen am Ende des Buches lese, kann ich es kaum glauben, dass er diese Abenteuer so gut überstanden hat. Ich habe mich beim Lesen oft gefragt, warum er sich immer wieder diesen Gefahren und Belastungen aussetzt ? Die Antwort habe ich im Buch erhalten.

Dieser Reisebericht ist Seite für Seite voller Neuigkeiten und Erlebnisse, die mich als " Nicht- Abenteuerin " haben erstaunen lassen. Es ist zudem spannend geschrieben, und der Humor kommt auch nicht zu kurz. Wie oft musste ich lachen, wenn er von seinen " lauschigen Schlafplätzen " berichtete. Dort in der Kälte unter freien Himmel hat " lauschig " eine ganz andere Bedeutung.

Dieses Buch begeistert und fasziniert mich. Die Fotos gestochen scharf, erfreuen meine Augen, und der Erzählstil ist dieser Extremreise angemessen.

Eine klare Kaufempfehlung von mir. Gerade weil wir " Normalbürger:innen " diese Reise nicht erleben können, ist sie so schön zu lesen !