Rezension

Der Wert des gedruckten Wortes

Die Scanner - Rob M. Sonntag

Die Scanner
von Rob M. Sonntag

Bewertet mit 3 Sternen

Ich bin in einer kleines Buchhandlung auf dieses mit nicht mal 200 Seiten doch recht dünne Buch aufmerksam geworden. Der Klappentext sprach mich auf Anhieb an. Leider versprach er mir mehr, als ich letztlich bekommen habe.

In dem Roman "Die Scanner" wird man in das Jahr 2035 versetzt, in dem es nur noch wenige Städte gibt, die von verseuchtem Land umgeben und in drei Zonen unterteilt sind. Am privilegiersten ist die A-Zone, in der der Ich-Erzähler und Protagonist Rob (Jahrgang 2010) mit seinen Eltern lebt. Stadt Nahrungsmitteln gibt es nur noch "Aroma" und eine Droge. Alles anderes ist unbezahlbar. Statt Handys und anderen elektronischen Geräten hat jeder eine sogenannte Mobril, die wohl vergleichbar mit der Google-Brille ist, die es in den USA bereits zu kaufen gibt, und über die alles abgewickelt wird.

Rob ist Buchagent und als solcher bei DEM staatlichen Unternehmen angestellt, der SCAN-AG. Als Buchagent muss man Leute finden, die noch gedruckte Bücher lesen und ihnen selbige gegen Geld abschwatzen, damit sie eingescannt werden können. Dies wird zunehmend schwieriger, weil bereits sämtliche Bibliotheken aufgelöst wurden.

Eines Tages bekommt Rob Kontakt zur sogenannten Büchergilde, deren Ziele denen der Scan-AG zuwider laufen. Er stellt seinen Arbeitgeber immer mehr in Frage und die Dinge nehmen ihren Lauf: er wird zur Zielscheibe und gerät in Gefahr. Er muss sich entscheiden...

Das Buch ist spannend aufgebaut, aber nicht sehr tiefsinnig. Ich hatte mir mehr versprochen, aber es war dennoch nett zu lesen.