Rezension

Der zehnte Fall hat es in sich!

Am Abgrund lässt man gern den Vortritt - Jörg Maurer

Am Abgrund lässt man gern den Vortritt
von Jörg Maurer

Bewertet mit 4 Sternen

Der zehnte Fall des Kommissars Jennerwein hat es wirklich in sich; Spannung, viele lustige Einlagen und dann auch noch die Schweizer Mafia!

Jennerwein hat sich nach seinem letzten Fall einen Urlaub wirklich verdient und will nach Schweden reisen. Doch unterwegs erreicht ihn ein Hilferuf seiner alten Bekannten Ursel Grasegger, ihr Mann Ignaz ist verschwunden. Dabei wollten die beiden doch gerade ein richtig sittsames Leben beginnen und wieder als Bestatter arbeiten, nachdem einige krumme Dinger aufgeflogen waren und sie Berufsverbot hatten. Jennerwein dreht um und hilft ganz außerdienstlich bei der Suche nach Ignaz. Als ein seltsames Stück Carpaccio eintrifft, erhärtet sich der Verdacht auf eine Entführung und Jennerwein muss sich mit der Schweizer Mafia anlegen.

Das Buch hat außer diesem Hauptstrang noch einige seltsame Nebenstränge, so starb ganz plötzlich der Hehler der Graseggers und im Krankenhaus des Kurorts geschehen seltsame Dinge. Was hat eine Krankenversicherung damit zu tun? Am Schluss wird es noch richtig aufregend. Und auch der bayrische Lokalkolorit kommt nicht zu kurz, da geht es auch manchmal deftig zu.

Die Kapitelüberschriften drehen sich alle um die Zahl 10 und man erfährt viel Lustiges und Unnützes, sehr nett gemacht. Auch die Begegnungen mit Kluftinger fand ich richtig klasse, denn ich bin Klufti-Fan. Da spielen sich Maurer und Klüpfel/Kobr die Bälle zu. 

Insgesamt ist dieses Buch so eine richtig gute Urlaubslektüre für sonnige Tage, gut zu lesen, lustig, spannend, einfach gut!