Rezension

Der zweite Lokalkrimi um Lisa Faber

Tod am schwarzen Fluss - Christa S. Lotz

Tod am schwarzen Fluss
von Christa S. Lotz

Eigentlich wollen die Journalistin Lisa Faber und der Hauptkomissar  Rainer Steidle nur Urlaub machen an der Enz. Doch beim Spaziergang finden sie die Leiche eines Mannes. Und bei dieser Leiche wird es nicht blieben.

Während Lisa für ein Buch über die Traditionen im Schwarzwald recherchiert stößt sie auf ein Tagebuch aus den letzten Tagen des 2. Weltkrieges. Als kurz darauf bei Bauarbeiten zu einem neuen Supermarkt die Skelette einer ganzen Familie gefunden werden, sieht Lisa hier schnell Zusammenhänge, die Steidle jedoch verneint. Allein betreibt Lisa Nachforschungen und gerät schnell in das Visier der Täter.

Die Autorin hat hier einen Lokalkrimi geschrieben, der im Schwarzwald angesiedelt ist. Es handelt sich hier um den zweiten Band um Lisa Faber. Man muss den ersten Band nicht zwingend kennen, um der Geschichte folgen zu können. In Rückblicken erfährt man ausreichend Hintergrundwissen.

Der Spannungsbogen baut sich hier langsam auf, unterstützt durch Wechsel der Themenstränge und durch die eingeworfenen Tagebucheinträge. Eine wirklich große Spannung wollte sich bei mir leider nicht einstellen. Am Ende hat man das Gefühl, dass das Ende ein wenig konstruiert wirkt. Dennoch habe ich mich beim Lesen gut unterhalten gefühlt, und bin auch der einen oder anderen falschen Fährte gefolgt.

Insgesamt ein Krimi, den ich durchaus empfehlen kann, allerdings mit einem Stern Abzug, weil die Spannung noch ein bisschen höher hätte sein dürfen.