Rezension

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der zweite Teil der After Serie steht seinem Vorgänger in nichts nach ...

After truth - Anna Todd

After truth
von Anna Todd

Bewertet mit 5 Sternen

Zutiefst verletzt hat Tessa ihre stürmische Beziehung zu Hardin beendet. Seit sie die Wahrheit über ihn erfahren hat, fühlt sie sich verraten und gedemütigt. Sie will ihr Leben zurück – ihr Leben vor Hardin. Doch da ist die Erinnerung an seine leidenschaftliche Liebe, seine Berührungen, die hungrigen Küsse. Ihr Verlangen nach dem unberechenbaren Mann mit den grünen Augen ist immer noch zu stark. Und sie weiß, dass er sie nicht einfach aufgeben wird. Aber kann er sich ändern? Können sie einander retten, oder wird der Sturm sie in die Tiefe reißen?

kurze Einblicke:

Ich will Tessa die Schuld dafür geben, dass wir überhaupt je miteinander gesprochen haben. Verdammt, am liebsten würde ich die ganze Welt dafür verantwortlich machen.
Aber das kann ich nicht. Ich bin schuld, ganz allein. Ich habe sie fertiggemacht und das zerstört, was zwischen uns war. 
Ich will alles tun, um meinen Fehler gut zu wieder gut zu machen.
(Seite 8)

"Mit meiner Eroberung? Verdammt, ist das dein Ernst? Du bist keine meiner Eroberungen - du bedeutest mir alles! Du bist mein Atem, mein Schmerz, mein Herz, mein Leben!"
(Seite 38)

Du wirst den Rest deines Lebens alleine sein, und dafür bemitleide ich dich. Ich werde neu anfangen, einen Mann kennenlernen, der mich so behandelt, wie du es hättest tun sollen, und dann heiraten wir und bekommen Kinder. Ich werde glücklich sein.
(Seite 66)

"Du hast heute aber echt gute Laune."
"Hättest du vielleicht auch, wenn du nicht gerade deine monatliche Betriebsstörung hättest."
(Seite 325)

meine Meinung:

Tessa scheint durch die Erfahrungen ein ganzen Stück erwachsener geworden zu sein. Sie behält eine klaren Kopf in Situationen an denen sie noch vor einem Buch verzweifelt wäre. Aber sie versteht auch so langsam den Typ Hardin immer besser.
Den sie weiß, er liebt sie. Über alles!
Aber sie muss ihm klar machen, das diese quere Art die er hat nicht richtig ist. Das es besser, netter und einfach richtiger geht.
Und daran verzweifelt sie das ein oder andere mal.

Aber sie lässt sich nicht unterkriegen, den sie weiß was sie will und was sie braucht: Hardin

Hardin weiß was er verloren hat und es tut weh!
Er versucht alles um Tessa wieder für sich zu gewinnen und geht auch mal den falschen Weg. Aber besser irgendeinen als sich geschlagen zu geben.
Immer mehr verstehen wir, dass seine Angewohnheiten sich auf seine Kindheit beruhen die alles andere als schön war. Den vieles das er damals durch machen musste, versucht er zu verhindern und macht es deshalb gerade genauso. Aber er tut sich schwer damit, dies zu verstehen.

Die Rollen haben hier ganz klar gewechselt und Tessa ist nun die dominanter der Beiden!

Zed bekommt hier eine größere Rolle als im ersten Teil zugeschrieben. Allerdings meiner Meinung nach keine Gute. Den auch wenn er sehr nett und interessiert wirkt hat er zwischen den Zeilen etwas, das ich als scheinheilig und falsch bezeichnen würde. Für mich ist er genau dieser Typ des reichen, verwöhnten Sohnes der bisher alles bekommen hat was er wollte. Und nur das ist der Grund, weshalb er überhaupt noch Interesse an Tessa hat. Da er einfach nicht verlieren kann.

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Was will Anna Todd uns den noch erzählen, haben wir doch eigentlich schon auf den ersten 700 Seiten in Band eins schon so vieles durch was uns dieses Genre im Standart bietet?

Ähhhh…. neee.
Wir haben noch lange nicht alles erzählt bekommen.

Auch auf diesen dicken 700 Seiten haben wir eine spannende Geschichte mit viel Hin & Her so wie wir es schon gewohnt sind. Die Rollenverteilung ändert sich und plötzlich haben wir einen ganz anderen Schwerpunkt der Geschichte der wieder viel Stoff bietet, den es sich zu erzählen lohnt.

Was mir an dieser Geschichte am besten gefällt?
- die Tatsache das wirklich alles was passiert sehr realistisch ist und nicht aus der Luft gegriffen erscheint
Wir haben hier keine Überflieger, keine reiche verwöhnte Charaktere sondern ein Pärchen wie du und ich.
- die Kleinigkeiten die wir hier immer wieder zwischen den eigentlichen großen Brocken erzählt bekommen. Diese kleinen, aber feinen Dinge die alles so realistisch machen weil sie jeder kennt. Jeder hat sie selbst schon einmal durchlebt oder zumindest daran gedacht. Im Gedächtnis hierzu geblieben ist mir ganz klar die Szene als Tessa im betrunkenen Zustand Hardin, ihren Exfreund anruft nur um im zu sagen: "Wo ich bin geht dich nichts an, aber hey ich kann auch ohne dich Spaß haben!" 
Seit ehrlich zu euch selbst: Wer war noch nie in einer solchen Situation und hat es genauso gemacht, oder zumindest mit dem Gedanken gespielt?
Ich denke das ich hier ganz klar für jeden von Euch spreche wenn ich sage: NIEMAND!

ACHTUNG … Spoiler:

Im Gegensatz zum ersten Band haben wir hier kein böses Ende, dass uns sehnlichst warten lässt. Aber es bleibt bleibt trotzdem spannend und ich bin auch so wirklich sehr an der Fortsetzung interessiert. Ich bin sehr gespannt darauf, 
- ob Zed hier noch eine größere Rolle bekommt und ob er es schafft sie für sich zu gewinnen
- ob England/ Seattle wirklich so eine große Rolle spielt als man es nach diesem Band denkt
und ich brenne darauf
- ob Hardin seine Ängste und Gefühle in den Griff bekommt.