Rezension

Detailliertes Steampunk-Abenteuer im Westernstyl

Revolver Tarot - R. S. Belcher

Revolver Tarot
von R. S. Belcher

Bewertet mit 3.5 Sternen

Klapptext:

Nevada, 1869: Am Rand der gnadenlosen Vierzigmeilenwüste liegt Golgotha, eine kleine Stadt, in der hinter verschlossenen Türen große Geheimnisse verborgen liegen. Der Sheriff trägt die Narben des Stricks am Hals und manche sagen, er sei ein toter Mann, dessen Zeit noch nicht gekommen ist. Golgotha ist der Ort, an dem sich die Gesegneten und die Verdammten sammeln. Schwärze flutet über die Welt und wenn der Sheriff und seine Leute sie nicht aufhalten, hat Golgotha seinen letzten Sonnenaufgang gesehen … und mit ihr die gesamte Schöpfung…

Meine Meinung:

<< Kleines Vorwort: Ich mag es normalerweise nicht, den Klapptext zu kopieren und damit meine Rezension einzuläuten.  Mehrere Varianten habe ich geschrieben und musste feststellen, dass es entweder zu unzähligen Spoilern kommt oder der eigentliche Inhalt verloren geht. So kam ich zu dem Entschluss, dass ich ausnahmsweise auf den hervorragenden Klapptext zurückgreifen muss um euch die gewünschte Spannung des Buches zu vermitteln. >>

„ Revolver Tarot „ ist ein gelungenes Steampunk – Western – Fantasy –Abenteuer, dass durch seinen außergewöhnlichen Abenteuer und seinen hervorstechenden Charakteren von sich überzeugen konnte.

Einzig die etwas in die Länge gezogenen Kapitel und etwas verwirrende Darstellung der Handlung bewegten mich dazu, dass ich einen Minuspunkt geben musste.

So erschienen mir die Charaktere und ihre Geschichte zu Beginn sehr detailliert geschildert und führten zu Wirrungen, die das Folgen derer etwas erschwerte. Erst gegen Mitte des Buches konnte ich die Charaktere richtig zu ordnen und auch gemeinsam an ihrer Seite das Abenteuer ohne weiteres bestreiten.

Der Schreibstil ist sehr ausführlich und passt durch die Wortwahl in die Zeit in der die Handlung spielt. Manchmal habe ich mich sogar ertappt dabei, dass ich einzelne Wörter bei Google gesucht und den Begriff mit der Suchmaschine mir etwas verdeutlichen ließ. Aber das war eher interessant als das es nervig erschien.

Die Charaktere allesamt sind wie schon erwähnt sehr detailliert geschildert, stechen alle in ihrem zugeteilten Handlungsabschnitten hervor und machen die Handlung zu etwas besonderen, denn sie haben alle einiges zu berichten und füllen die Seiten gekonnt durch ihre Geschichten aus.

Das Cover ist ein absoluter Hingucker und passt sehr gut zur Handlung und zum Zeitalter in dem diese spielt.

Fazit:

Wer Lust auf ein sehr detailliertes und spannendes Steampunk-Western-Fantasy-Abenteuer hat ist bei Revolver Tarot sehr gut aufgehoben. Aber Vorsicht ist geboten, denn einmal angefangen mit lesen, lässt einen die Handlung und ihre Protagonisten so schnell nicht mehr aus dem Wilden Westen entkommen!