Rezension

Detektivarbeit

Unter dem Eis - Christopher Diecks 2 - Lara Möller

Unter dem Eis - Christopher Diecks 2
von Lara Möller

„Unter dem Eis“ von Lara Möller habe ich als ebook gelesen. Das Buch ist in 20 Kapitel eingeteilt. 
Der Prolog beginnt im November mit Simon und Nina auf einer Baustelle.
Im Dezember bekommt die Privatdetektei von Martin Kleemeyer von Karin Neudorf den Auftrag, ihren Erpresser zu finden. Sie ist Bauunternehmerin und hatte eine kurze Affäre. Nun vermutet sie, dass diese der Erpresser ist. Christopher Diecks, der noch recht neu in der Detektei ist, beginnt zu ermitteln. Er hat dabei auch Hilfe von seinem Freund Jacobi, der seine Meinung, dass Observierungen langweilig sind, ändert, als es zur Verfolgung eines Verdächtigen kommt. Christopher lernt Gerrit und David bei einer Schlägerei kennen. Dabei erfährt er dass Gerrit's Cousine Nina verschwunden ist und er sich große Sorgen macht. Wenn es um sie geht, geht sein Temperament oft mit ihm durch und er schlägt auch mal zu. 
Für Christopher beginnt sehr viel Laufarbeit, die ihn in das Milieu der Junkies, Dealer und anderer Krimineller führt, was nicht immer ungefährlich ist. Sein Chef unterstützt ihn mit Recherchearbeiten. Dabei ergibt sich ein Zusammenhang mit dem Fall von Karin Neudorf. 
Privat ist Christopher gerade sehr glücklich mit seiner Romy. Allerdings ist sein Verhältnis zu seinem Bruder nicht gut. Dessen Frau Helena bitter Christopher, mit zum Ultraschall zu kommen, weil ihr Mann plötzlich auf Dienstreise muss. Dass macht Christopher sehr wütend. In Romy hat er eine gute Zuhörerin gefunden, die viel Verständnis hat und auch letztendlich vermittelt. Nebenbei arbeitet er noch im Restaurant seines Stiefvaters und der Stiefschwester, zu denen er ein sehr inniges Verhältnis hat.
Es gibt einige Hinweise auf Christopher’s vorherigen Fall, bei dem er wohl so einiges durchgemacht hat. Damals lernte er anscheinend auch Kommissar Felix van Ebert kennen, der auch im aktuellen Fall wieder dabei ist und gut mit Christopher arbeitet. 
Das Buch hat mir sehr gefallen. Ich denke, dass die Arbeit eines Privatdetektivs recht realistisch beschrieben ist. Es ist nicht nur Action, sondern viel Lauf- und Schreibtischarbeit. Am Ende konnte natürlich alles aufgeklärt werden. Und das anders, als es zu Beginn aussah. 
Christopher und sein Team sind sehr sympathisch, sie gehen fair mit den Leuten um, stempeln sie nicht gleich ab. Sogar Gerrit und David fand ich gut, auch wenn gerade Gerrit sehr aufbrausend ist und sich deswegen auch schon Ärger eingehandelt hat.