Rezension

Detektivsarbeit vom Feinsten ...

Schwanenlied - Sabine Klewe

Schwanenlied
von Sabine Klewe

Bewertet mit 4 Sternen

Oh wie schade, nun ist sie zu Ende, die Reihe um Katrin Sandmann und Manfred Kabritzky. Doch dieser letzte Teil hat es nochmal so richtig in sich. 

Sie muss ihn schon ganz schön anpieksen, ihren Manfred, der den Hof eines Onkels in der Eifel geerbt hat, denn eigentlich hat Manfred mit seiner Familie und somit auch mit seiner Vergangenheit mehr oder weniger gebrochen. Doch so einfach gibt sich die neugierige Katrin nicht geschlagen. Widerwillig stimmt ihr Lebensgefährte dann also zu, sich diesen alten Hof mal anzuschauen. Schnell ist Katrin Feuer und Flamme, der Weg in die alte Heimat wird angetreten und dann gibt es kein Halten für sie mehr. Durch einen dummen Zufall entdecken die Beiden eine geheime Kammer und machen darin eine schreckliche Entdeckung. Die Geschichte führt Katrin, Manfred und somit auch den Leser zurück bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg und so manche Leiche wäre wohl besser im Keller geblieben …

Ich hatte diesen recht kurzen Krimi im Nu ausgelesen, denn die Seiten blätterten sich fast wie von selbst um. Die Geschichte entfaltete sich ganz wunderbar vor mir obwohl ich zugeben muss, dass es sich manchmal fast ein wenig wie „Emil und die Detektive“ las. Das ist nicht negativ gemeint, denn die Spannung war ja da, aber ob eine kleine Fotografin wirklich so einen Einfluss auf die Polizei und ihre Aufklärungsarbeit auswirken kann? Nichtsdestotrotz hat mir auch dieser fünfte und letzte Teil wieder sehr gut gefallen und ich empfehle diese Reihe – möglichst in der richtigen Reihenfolge – allen Krimifans, die sie noch nicht kennen. 

Ach ja, der Bezug zum Titel „Schwanenlied“ wird erst ganz zum Schluss erklärt und war für mich ein kleines Sahnehäubchen …