Rezension

deutscher, temporeicher Politthriller

Zwillingsspiel - Markus Stromiedel

Zwillingsspiel
von Markus Stromiedel

Bewertet mit 5 Sternen

Zwillingsspiel Cover: Im klassischen Schwarz sind 2 neonrote Insekten zu sehen und darunter der Titel Zwillingsspiel. Es spiegelt sich auch noch ein wenig in dem schwarzen Cover. Weiß ist der Name des Autors. Das Cover wirkt edel und schaurig zugleich. Herausgeber ist Knaur TB; Auflage: 2008 (1. Juni 2008) und hat 432 Seiten. Kurzinhalt: Berlin wird von einem Terroranschlag erschüttert: Eine Explosion auf dem S-Bahnhof Savignyplatz zerfetzt sieben Menschen, darunter die Tochter eines prominenten Regierungsberaters. Kommissar Paul Selig wird mit den Ermittlungen beauftragt - zu seinem großen Erstaunen, denn eigentlich ist er alles andere als ein Erfolgsmensch. Daran ist seine karrierebesessene Zwillingsschwester Lisa nicht ganz unschuldig, die von Kindesbeinen an kaum eine Gelegenheit ausgelassen hat, ihren Bruder zum Verlierer zu stempeln. Bei seinen Ermittlungen stößt Selig auf zahlreiche Ungereimtheiten. Sollte er den Fall bekommen haben, weil man ihm die Aufklärung nicht zutraut? Doch wer könnte ein Interesse daran haben, die Wahrheit unter Verschluss zu halten? Meine Meinung: Ein rasanter, temporeicher Politthriller, der seinesgleichen suchen muss. Es wird alles sehr bildlich dargestellt, der Autor schrieb schon Drehbücher für Tatorte oder ein Fall für Stubbe, was ich beides begeistert anschaue. Paul Selig, am Anfang des Buches ein bemitleidenswerter, zurückhaltender Typ mausert sich immer mehr zum guten Ermittler mit der richtigen Spürnase. Die Kapitel sind gut, nicht zu lang, nicht zu kurz und es laufen mehrere Handlungsstränge ab, die sich dann zu einen guten Ende zusammenfinden. Es blieben keine Fragen offen, manchmal war es nur ein wenig zu vorhersehbar, denn es gab einen psychisch Kranken, der im Archiv arbeitet und Daten weitergibt, ein wenig zu unglaubhaft. Ich hätte mir am Ende eine Überraschung gewünscht, es war ein wenig zu vorhersehbar, aber ansonsten sehr gut geschrieben, die Spannung bleibt immer bestehen. Mein Fazit: Ein Politthriller, in dem alles vorhanden ist, die russische Mafia, Terror von Islamisten und Neid unter Geschwistern. Spannend und ungewöhnlich bis zum Ende hin. Auch wenn vieles nicht erklärt wurde, war vieles schlüssig und stimmig. Eine gute Realität von Deutschland, die es schon gibt und die noch zunehmen wird, leider. Eine sehr gute Leseempfehlung.

Zwillingsspiel

Cover: Im klassischen Schwarz sind 2 neonrote Insekten zu sehen und darunter der Titel Zwillingsspiel. Es spiegelt sich auch noch ein wenig in dem schwarzen Cover. Weiß ist der Name des Autors. Das Cover wirkt edel und schaurig zugleich.

Herausgeber ist Knaur TB; Auflage: 2008 (1. Juni 2008) und hat 432 Seiten.

Kurzinhalt: Berlin wird von einem Terroranschlag erschüttert: Eine Explosion auf dem S-Bahnhof Savignyplatz zerfetzt sieben Menschen, darunter die Tochter eines prominenten Regierungsberaters. Kommissar Paul Selig wird mit den Ermittlungen beauftragt - zu seinem großen Erstaunen, denn eigentlich ist er alles andere als ein Erfolgsmensch.
Daran ist seine karrierebesessene Zwillingsschwester Lisa nicht ganz unschuldig, die von Kindesbeinen an kaum eine Gelegenheit ausgelassen hat, ihren Bruder zum Verlierer zu stempeln. Bei seinen Ermittlungen stößt Selig auf zahlreiche Ungereimtheiten. Sollte er den Fall bekommen haben, weil man ihm die Aufklärung nicht zutraut? Doch wer könnte ein Interesse daran haben, die Wahrheit unter Verschluss zu halten?

Meine Meinung: Ein rasanter, temporeicher Politthriller, der seinesgleichen suchen muss. Es wird alles sehr bildlich dargestellt, der Autor schrieb schon Drehbücher für Tatorte oder ein Fall für Stubbe, was ich beides begeistert anschaue. Paul Selig, am Anfang des Buches ein bemitleidenswerter, zurückhaltender Typ mausert sich immer mehr zum guten Ermittler mit der richtigen Spürnase. Die Kapitel sind gut, nicht zu lang, nicht zu kurz und es laufen mehrere Handlungsstränge ab, die sich dann zu einen guten Ende zusammenfinden. Es blieben keine Fragen offen, manchmal war es nur ein wenig zu vorhersehbar, denn es gab einen psychisch Kranken, der im Archiv arbeitet und Daten weitergibt, ein wenig zu unglaubhaft. Ich hätte mir am Ende eine Überraschung gewünscht, es war ein wenig zu vorhersehbar, aber ansonsten sehr gut geschrieben, die Spannung bleibt immer bestehen.

Mein Fazit: Ein Politthriller, in dem alles vorhanden ist, die russische Mafia, Terror von Islamisten und Neid unter Geschwistern. Spannend und ungewöhnlich bis zum Ende hin. Auch wenn vieles nicht erklärt wurde, war vieles schlüssig und stimmig. Eine gute Realität von Deutschland, die es schon gibt und die noch zunehmen wird, leider.

Eine sehr gute Leseempfehlung.