Rezension

Diagnose AIDS

Ein Riss im Himmel - Jeannie Brewer

Ein Riss im Himmel
von Jeannie Brewer

Bewertet mit 5 Sternen

Alaxendra ist eine junge, atraktive und intelligente Frau. Sie arbeitet als Zeichnerin für Modezeitschriften aber um ihr Gehalt etwas auf zu besser auch als medizinische Zeichnerin. Sie ist mit Peter, einem Architekturstuden liiert und sie wohnen auch zusammen in einer Wohnung und teilen sich so das Leben. Alles ist soweit ganz gut, beide sind Glücklich wie es ist, meinte Alaxandra auf alle Fälle bis sie Eric, ihr Nacktmodel, kennenlernt. Von diesem Moment an verändert sich ihr Leben von Grund auf. Wirft sie aus der Bahn und lässt sie erkennen dass Peter vielleicht doch nicht so der Richtige Mann fürs Leben, die Ehe, ist. Eine wichtige Entscheidung steht an, vor der sie sich lange drückt, bis es nicht mehr gehrt.

Eric und Alaxandra. Ein traumhaftes Paar. Sie haben Pläne, sie geniessen das Leben das ja noch soooooo lange dauert. Sie hilft ihm beim studieren, denn er will Chirurg werden. Er hilft und unterstützt sie bei ihren Vorhaben und Projekte. Sie lieben sich wann und wo sie grade Lust dazu haben, denken nicht an die Zukunft, denn dafür ist ja noch Zeit genug. Dachten sie. Doch eines Tages veränderte sich alles auf einen Schlag. Eric bekommt eine Diagnose gestellt die alles verändert wird. Nichts ist mehr wie es noch am Tag zuvor war. Die Diagnose kennt nur einen Ausgang, den Tod.
HIV + / AIDS

Eine Diagnose die alles zerrstören kann, auch die Liebe, doch Alaxandra und Eric halten die Hände über ihere Liebe, schützend, hoffnungsvoll. Sie wollen sich nicht verlieren. Sie wollen kämpfen. Und so beginnt ein Weg voller Leidenschaft und Leid, der durchkreuzt wird von Hoffnung, Rückschläge, Krankheit, Kampf und Niederlage.

Erster Satz:

Ich fühle, dass meine Hände glitschig sind von Blut.

Meine Meinung

Die Geschichte fängt mit dem Ende dieser dramatischen, schönen, herzerreisenden Liebe an. Dem Tod. Auf der Beerdigung. Man wird von der Autorin ins kalte Wasser geworfen, wird mit den Gedanken und Gefühlen von Alax konfrontiert. Nur, um 2 Seiten später in eine traumhafte, erotische Erzählung mit genommen zu werden. So hoch traurig wie der Anfang war, so hoch erotisch, aber mit nichten billig, sind die folgenden Kapitel geschrieben. Das Buch list sich leicht, fröhlich, hoffnungsvoll, doch wendet sich diese Zeit des Hochgefühls von einer Sekunde auf die andere. Reisst die beiden in die Tiefen der Hölle, genau wie den Leser auch. 

Die Stimmung der Geschichte ist sehr einfühlsam beschrieben, die Gedanken, die Gefühle die vorherrschen, alles mit grossem Respekt und sehr authentisch geschrieben wie ich finde.

Die Geschichte spielt in den Anfängen der 1990-er, als HIV & ADIS neu war, die Medizin noch nicht viel darüber raus gefunden hat, wo es noch nicht die Medikamente gab die wir heute, zum Glück, haben und wo es Panik auslöste wenn man nur schon drüber geredet hat. Jeannie A. Brewer ist es gelungen verschiedene Probleme eines solchen Patienten anzusperchen. Sei das die Diskriminierung, die Angst, die Partnerschaft, die Eltern, die Krankheit und den Tod. Auch was mit denen ist die zurück bleiben, genau so wie die, die bis zu letzt an dernen Seiten weilen und begleiten.

Ein wirklich sehr tiefgründiges Buch, es hat vieles das zum nachdenken anregt. Aber es braucht einiges an Taschentücher. Aber ich habs nicht bereut. Es ist ein wunderschönes Buch, das uns zeigt wie wertvoll doch jeder Tag sein sollte, das wir dankbar sein sollten für jeden Menschen den wir lieben und der uns liebt, egal wie lange das auch dauern mag, das Leben ist viel zu kurz um nur einen Tag verstreichen zu lassen, das wir uns bewusst sind was wir vom Leben haben. Und, das alles ein Ende hat, loslassen nicht leichter wird nur weil man den Menschen den man liebt, länger an seiner Seite hatte. Loslassen ist immer schwer, schmerzt, zerreisst das Herz, egal ob wir 5 oder 50 Jahre zusammensein konnten.

Fazit

Das Buch gehört zu den absolut Besten die ich je gelesen habe. Ist aber sicher nicht für jeden geeigent, nicht zu jedem Zeitpunkt. Aber empfehlen kann ich es jedem.