Rezension

Dialog mit Tieren

Die Sprache der Tiere - Karsten Brensing

Die Sprache der Tiere
von Karsten Brensing

Bewertet mit 5 Sternen

Vorausschickend sollte ich erwähnen, dass ich mir immer eingebildet hatte, recht gut über Tiere Bescheid zu wissen, falls jedoch die in dem Buch vorgestellten Informationen stimmen, ich ziemlich viel neu überdenken muss. Brensing erläutert in seinem Buch auf leicht verständliche Art und Weise, wie Kommunikation bei und zwischen Tieren läuft, und daraus ableitend zieht er einige Schlüsse. Es ist mittlerweile bekannt, dass manche Tierarten nicht nur Worte verwenden, sondern sich auch Gegebenheiten anpassen und diese Worte dann auch grammatikalisch sinn ergebend umstellen.
Es gibt Tiere, die in ganzen Sätzen kommunizieren.
Es gibt Tiere, die Sprachen lernen.
Es gibt Tiere, die weiterdenken und anhand gelernter Sprachen eigene Sätze oder Worte entwickeln.

Können das wirklich Lebewesen sein, von denen wir immer annahmen, dass sie nicht denken können, sondern immer rein instinktiv handeln?
Und wenn wir davon ausgehen, dass Tiere doch denken, ist der Schritt, ihnen eine Persönlichkeit zuzugestehen, nicht mehr weit. (Davon abgesehen, jeder Katzenbesitzer wird mich mitleidig ansehen und sagen, dass er schon immer wusste, dass sein Haustier eine Persönlichkeit besitzt.)
Doch wie ist es jetzt mit der Kommunikation untereinander? Zwischen Mensch und Tier? Überraschenderweise hat uns die Natur so ausgestattet, dass wir - die Menschen - tatsächlich rein instinktiv erfassen können, was uns nicht nur unsere Haustiere erzählen. Die wenigsten Tiere können menschliche Laute formen, aber Menschen könnten - rein theoretisch - die Laute von Hunden und Katzen bilden.
Tatsächlich ist es kaum nötig. Brensing fordert einen Dialog zwischen dem Mensch und (seinem) Tier und je mehr dieser Dialog gefordert und gefördert wird, desto größere Erfolge wird man erzielen.
Ob er recht hat? Die Zeit wird's zeigen.