Rezension

Diamantenkrieger

Die Diamantkrieger-Saga - Damirs Schwur
von Bettina Belitz

Meine Meinung

Das junge Mädchen Sarah ist mir von Anfang an ans Herz gewachsen. Ihre Mutter hat für Alkohol und Zigaretten sehr viel übrig. Ihre Tochter scheint sie regelrecht zu hassen. Dementsprechend mies behandelt sie Sarah.
Sarah liebt ihre Großmutter über alles. Sie finanziert das Geld für ihre Pflegerin Maria und die Arztkosten. Ihre Oma kennt sich oftmals selber nicht mehr. Sie lebt in ihrer eigenen Welt. Manchmal hat sie jedoch klare Momente und spricht Dinge, die Sarah in ihren Bann ziehen.

Um Geld zu verdienen hat Sarah einen Pakt mit der Unterwelt geschlossen. Sie hat die besondere Begabung Diamanten zu hören-  und fühlen. Sie bricht in die Villen der Reichen ein und stiehlt Diamantenschmuck. Anschließend trifft sie sich in den Katakomben mit ihrem Boss Kratos, um die Ware abzuliefern. Der sadistische Dealer und Zuhälter schreckt vor keiner Grausamkeit zurück. Mit der Droge Crystal macht er junge Menschen gefügig.

Was in den Katakomben abgeht, lässt einem das Blut in den Adern gefrieren. Sarah empfand ich als sehr mutig. Ihre Begabungen und starker Charakter reizen den gewalttätigen Kratos.
Auf einem ihrer Streifzüge in den Katakomben begegnet sie dem geheimnisvollen Damir. Fühlen tut sie ihn schon seit längerer Zeit.
Damir weckt in ihr eine große Sehnsucht nach Liebe und etwas Höherem, das sie noch nicht begreift.
Damir will ihre Fragen nicht beantworten. Sie muss in die Stille gehen. Aber, wie soll sie das machen? Damir rät ihr Kontakt mit La Loba aufzunehmen.
Als ihre Großmutter stirbt, hat sie keinen einzigen Menschen mehr auf der Welt.

Fazit

Diese faszinierende Geschichte, mit esoterischen Aspekten, konnte mich voll und ganz in ihren Bann ziehen. Sie kommt überwiegend ruhig daher. Viele Geheimnisse und offene Fragen rauben Sarah den Schlaf. Sie spürt, dass sie zu etwas Höherem berufen ist. Sie weiß, dass Damir für sie kein Fremder ist.
Ihr Körper weist Symptome auf, für die sie keine Erklärung hat.

Die düstere Atmosphäre in den Katakomben empfand ich beim Lesen, als real. Ich ekelte mich vor den vielen Ratten. Die Menschen, die sich dort aufhielten, haben mit der Welt außerhalb nichts gemein.
Die esoterischen Züge in dem Buch haben mir besonders gut gefallen. Stille! In sich hineinhorchen. Die Wahrheit im Selbst finden.
Das alles hat die Autorin in eine Diamanten-Krieger-Geschichte gepackt.
Damir blieb in der Geschichte etwas blass. Ich konnte ihn lange nicht richtig einordnen.
Was La Loba und Damir für eine Rolle in der Geschichte spielen, klärt sich erst ziemlich am Ende auf.

Das Setting sorgt für Gänsehaut pur. Man taucht in eine düstere Welt ein, in der ein junges Mädchen nach ihrer wahren Bestimmung sucht.
Spannung und Besinnliches wurden in dieser Geschichte gekonnt miteinander verwoben.

Unbedingt lesen!

Danke Bettina Belitz