Rezension

Die Achse meiner Welt

Die Achse meiner Welt - Dani Atkins

Die Achse meiner Welt
von Dani Atkins

Rachel ist jung, beliebt, verliebt und wird in wenigen Wochen ihr Traumstudium beginnen. Perfekt. Doch dann geschieht ein schrecklicher Unfall, der ihr alles nimmt. Sie verliert den besten Freund, ihre Zuversicht und die Balance. Jahre später wird ihre Welt zum zweiten Mal auf den Kopf gestellt. Denn als sie nach einem schweren Sturz im Krankenhaus erwacht, ist ihr Leben plötzlich so, wie sie es sich immer erhofft hat. Die damalige Tragödie hat es anscheinend nie gegeben. Ihr bester Freund lebt und ist an ihrer Seite. Wie kann das sein? Und wie fühlt sich Rachel in ihrem neuen Leben - mit dem Wissen über all das, was zuvor geschah?

Erscheinung

Passend zum Titel des Buches balanciert eine Junge Frau auf dem Cover. Obwohl ihr Gesicht nicht erkennbar ist, scheint sie für mich glücklich zu sein, anders als ihr Schatten, der einen Regenschirm hält. Ohne auch nur die Beschreibung zu lesen, bin ich bereits davon ausgegangen, zwei Seiten eines Lebens kennenzulernen.

Meinung

Wegen den vielen positiven Rezensionen, wollte ich das Buch schon lange haben. Also habe ich im Internet fleissig nach einem willigen Tauschpartner Ausschau gehalten und prompt jemanden gefunden *yay*. Zwei Wochen später war das Buch schon bei mir, leider ist es aber sofort auf meinem SUB gelandet.

Ja, ich war lesefaul! Oder beschäftigt, so hört es sich jedenfalls besser an. Als ich vor zwei Wochen für den Urlaub packte, war mir jedoch klar: vier Bücher würden mich in die wunderschöne Toskana begleiten. Nur...welche? Jeder Buchverrückte muss sich schon einmal an diesem Punkt befunden haben. Wie entscheide ich nun, was ich mitnehme? Ich entschied mich nach Lust und Laune.

So haben es Die Frauen von Stepford, Schönheit besiegt Angst, Die Physiker und Die Achse meiner Welt in meinen Rucksack geschafft. Die Rezensionen zu den anderen Büchern folgen auch bald, da mich alle vier auf ihre Weise umgehauen haben.

Nun aber zum wesentlichen Teil: Das Buch mit seinen 320 Seiten kann sich lesen lassen! Anfangs unbeeindruckt, konnte ich das Buch gegen Ende nicht mehr aus der Hand legen. Mit Rachel konnte ich mich gut identifizieren, da auch ich mich manchmal in der Welt verloren fühle. In ihrer Jugend kann sie sich von ihren Highschoolfreunden kaum lösen und durch einen tragischen Unfall gerät ihre Leben völlig aus dem Ruder. Rachel findet sich wieder in einer Welt ohne besten Freund. Für Rachel ist klar: ich trage die Schuld!

Bis ein weiterer Unfall, fünf Jahre später, ihr Leben wieder durcheinander bringt und plötzlich alles wieder OK ist. Jimmy, ihr bester Freund, lebt noch! Aber wie?

Am Anfang konnte ich mir von der Geschichte kein klares Bild machen. Die Aufmachung des Buches deutete nicht auf Fantasy hin, was bei mir viele Fragen aufwarf. Wie kann ihr bester Freund plötzlich wieder am Leben sein? Parallelwelten? Phsychische Erkrankung? Was ist hier los?

Genau dieser Aspekt hat für mich den Reiz ausgemacht.

Und das Ende, tja, das hatte ich nun wirklich nicht erwartet! Ich werde natürlich nicht spoilern, kann aber mit gutem Gewissen behaupten, dass ich das Ende wirklich ergreifend und unglaublich passend fand. Ich hätte es mir nicht besser vorstellen können.

Fazit

Mein erster Roman von Dani Atkins war ergreifend und wunderschön zu lesen. Auch bei meinen Spaziergängen durch Siena hat mich die Geschichte nicht losgelassen und ich habe mich ständig gefragt wie geht es weiter?

Vita