Rezension

Die Akte Rosenrot

Die Akte Rosenrot - Astrid Korten

Die Akte Rosenrot
von Astrid Korten

Bewertet mit 5 Sternen

Ibsen Bach war ein ein genialer Profiler. Doch das Schicksal hat zugeschlagen und seither ist er nicht mehr er selbst. Er ist nicht nur körperlich angeschlagen, auch seine kognitiven Fähigkeiten sind nicht mehr so da wie früher. Daher kann er auch seinen Beruf als Profiler nicht mehr ausüben und muss Datenpflege im Innenministerium betreiben. Doch dann wird Bach vom BKA kontaktiert. In der Nähe von Moskau wurden Leichen in einem Maisfeld entdeckt. Es lag eine Postkarte mit den Namen von Ibsen Bach und Andreas Neumann und einem Geruch von Myrrhe dabei. Daher wird Ibsen in den Polizeidienst zurückgeholt.

Gleichzeitig erhält die Bloggerin Leonela Sorokin einen Hinweis. Sie geht der Sache nach und macht sich auf die Suche nach dem Journalisten Stefan Bennet, der bei einer Recherche spurlos verschwunden ist.

Ibsen und Leonela stürzen sich in die Ermittlungen und ahnen nicht, welch düstere Mächte sie damit wecken.

Der Schreibstil ist wirklich sehr packend. Es geht Schlag auf Schlag. Die Zeiten und Handlungsorte wechseln schnell, daher ist beim Lesen Aufmerksamkeit notwendig. Aber es ist durch diese Wechsel auch sehr spannend. Allerdings geht es auch grausam zu, also nicht unbedingt etwas für Leser mit schwachen Nerven.

Die Charaktere sind sehr authentisch Gestaltet. Jeder hat seine ganz besondere Persönlichkeit.

Ibsen Bach wurde wirklich gebeutelt, aber es ist toll, wie er sich trotz seiner Einschränkungen durchschlägt und kämpft. Ein Unfall vor fünf Jahren kostete ihn nicht nur seine Gesundheit und damit seinen Job, er verlor auch seine Frau.

Leonela Sorokin ist sympathisch, jung und intelligent, aber auch ziemlich naiv.

Die Spannung wurde die ganze Zeit hochgehalten und viele Wendungen ließen mich in Bezug auf den Täter im Dunkeln tappen.

Ein sehr fesselnder Thriller mit einem brisanten Thema. Empfehlenswert!