Rezension

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Die Ankunft

Godspeed - Die Ankunft - Beth Revis

Godspeed - Die Ankunft
von Beth Revis

Amy und Junior sind zusammen mit der Besatzung der Godspeed sowie den aufgetauten Erdbewohnern auf der Zentauri-Erde gelandet. Doch schon gleich bei der Landung tauchen Probleme auf, die die Frage aufkommen lassen, ob es wirklich sicher auf dem neuen Heimat-Planeten ist. Denn sie sind nicht allein. Fliegende dinosaurierähnliche Tiere und giftige Blumen machen ihnen das Leben schwer. Und dann finden sie auch noch Häuser aus Stein, die für Menschen gemacht sind. Und dann ist da noch Chris, ein aufgetauter Erdbewohner, der sich für Amy interessiert. Junior muss nicht nur gegen die Natur und wahrscheinliche Aliens kämpfen, sondern auch um Amys Liebe.

Der dritte Band endet genau dort, wo der zweite aufhört und so ist man gleich wieder mitten in der Geschichte. Das Shuttle der Godspeed landet auf der Zentauri-Erde. An Board sind 2/3 der Godspeed-Besatzung sowie die eingefrorenen Bewohner der Erde. Und als diese aufgetaut werden, fangen die Probleme an.
Es ist rasant, man kommt kaum zum Atmen, Problem um Problem stellt sich und es finden sich keine Lösungen.

Wie nimmt man einen Planeten in Besitz, der anscheinend schon in Besitz genommen wurde? Und vor allem, wie baut man sich dort ein eigenes Leben auf?

Diese zwei Fragen haben mich von Anfang an begleitet. Zu der ersten Frage habe ich nur befriedigend Antwort erhalten. Auf meine zweite Frage keine. Weil die Geschichte dies gar nicht behandelt, sondern am Ende Freiraum für die eigene Fantasie lässt.

Trotzdem ist das Buch durchweg spannend. Amy und Junior sind sehr erwachsen geworden. Ihr Denken und ihr Handeln dient vor allem zum Wohl der Leute, die auf der Zentauri-Erde angekommen sind und gerade Amy, die eigentlich immer als Freak bezeichnet wurde, weil sie ja nicht zur Schiffsbesatzung der Godspeed gehört, sondern von der Erde kommt, wurde anstandslos akzeptiert und ihren Anweisungen Folge geleistet.

Die Entwicklung Amys hat mir sehr gut gefallen, auch die von Juniors. Er wird zu einem richtigen Anführer. Er leistet Hilfe, wo er kann, versucht Rätsel zu lösen und Probleme zu bewältigen. Und er kämpft um Amy.

Das Ende fliegt nur so dahin, man spürt die Spannung, die alle befällt, versucht, selbst mitzuhelfen, in dem man nachdenkt, was denn helfen würde. Und doch bin ich mit dem letzten Kapitel aus Amys Sicht geschildert nicht so zufrieden. Dies spiegelt jedoch meine persönliche Meinung wider und tut dem Lesevergnügen keinerlei Abbruch.

Beth Revis konnte mich mit ihrer Godspeed-Reihe vollends überzeugen. Die durchdachte Geschichte bekommt bei mir einen Favoritenstatus. Und insgeheim hoffe ich, dass vielleicht noch ein oder zwei weitere Teile der Geschichte erscheinen, da es mich sehr interessiert, wie es mit Amy, Junior und dem Leben auf der Zentauri-Erde weitergeht.

Fazit:
Spannend, rätselhaft und science-fiction-geladen. Eine Trilogie, die zum Nachdenken anregt.