Rezension

Die Assistentinnen

Die Assistentinnen - Camille Perri

Die Assistentinnen
von Camille Perri

Bewertet mit 5 Sternen

Tina Fontana arbeitet als Assistentin für Robert Barlow, den übermächtigen CEO eines internationalen Medienkonglomerats. Doch wie alle Assistentinnen verdient auch sie nicht wirklich viel und muss äußerst sparsam leben – und das in New York. Hinzu kommt noch der Studienkredit, den sie laufend abbezahlen muss. Als Roberts Assistentin ist sie für alles zuständig, was Robert betrifft, von Reservierungen in Restaurants über das Besorgen von Geschenken bis hin zur Erstellung seiner Spesenabrechnung. Und genau dort eröffnet sich für Tina aufgrund eines kleinen Fehlers die Chance, ihre Schulden für das Studium auf einen Schlag los zu werden. Eine Summe, die für Robert nur eine Kleinigkeit bedeutet, aber Tinas Leben enorm erleichtern und verändern würde. Ihre Entscheidung tritt eine Reihe von Ereignissen in Gang, mit denen Tina nie im Leben gerechnet hätte …

Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen und ich wurde prima unterhalten. Der Schreibstil ist locker-leicht und die Seiten flogen regelrecht dahin. Die Geschichte war wirklich spannend, weil ich unbedingt wissen wollte, was Tina so alles anstellt und ob bzw. wer ihr auf die Schliche kommt. Aber auch eine gute Prise Humor ist in dem Buch enthalten, so dass ich häufig Schmunzeln musste. Ich fand Tina sehr sympathisch und ziemlich normal beschrieben. In jungen Jahren schon einen Kredit abbezahlen zu müssen, nur weil man eine vernünftige Ausbildung und damit überhaupt Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben möchte, finde ich wirklich heftig. Doch damit ist Tina nicht alleine. Dass Tina da ins Grübeln kommt, finde ich absolut nachvollziehbar. Dass das solche Wellen schlagen würde, konnte sie ja nicht voraussehen. Es machte mir viel Spaß, von ihr zu lesen und sie in den Situationen zu erleben. Die Angst, dass sie aufgeflogen ist, wenn Robert sie in sein Büro zitierte, erzeugte während des Lesens auch bei mir einen höheren Puls. Ich konnte mich wirklich gut in sie hineinversetzen. Auch die weiteren Personen wurden gut beschrieben, so dass ich sie mir gut vorstellen konnte. Robert empfand ich als sympathisch, trotz seines Reichtums und seiner Machtposition. Er war stets freundlich zu Tina und hat sie gut behandelt. Tinas schlechtes Gewissen ihm gegenüber war somit mehr als verständlich. Das Buch fand ich von Anfang bis Ende spannend und humorvoll. Es gab viele Szenen, wo ich in mich hineingegrinst habe. Insgesamt kann ich dieses Buch empfehlen und vergebe fünf Sterne.