Rezension

Die Attentäterin

Die Attentäterin
von Daniel Silva

Bewertet mit 3 Sternen

Eigentlich sollte Gabriel Allon seinen Posten als Chef des israelischen Geheimdienstes antreten. Nach den Bombenanschlägen in Europa sieht er sich allerdings gezwungen, erst nach Frankreich zu reisen, um dort die französischen Behörden zu unterstützen. Um Saladin, den Drahtzieher der Terroranschläge zu finden, gibt es keine andere Möglichkeit, als einen Spion in die Terrorgruppe einzuschmuggeln. Natalie Mizrahi ist Ärztin und spricht außerdem fließend Arabisch. Gabriel beschließt sie als Attentäterin zu tarnen, um an Saladin heranzukommen. Ein lebensgefährliches Spiel beginnt.

 

Es handelt sich um einen Gabriel Allon Thriller von Daniel Silva. Für mich ist es das erste Buch des Autors. Es ist mir sehr schwer gefallen, in die Geschichte rein zu kommen. Der Schreibstil ist sehr detailliert. Es gab zu viele verschiedene Charaktere, deren Namen man alles andere als leicht behalten konnte. Auch die vielen verschiedenen Geheimdienste sowie ausländischen Städtenamen sorgten bei mir mehr für Verwirrung, als das sie Licht ins Dunkel brachten. Definitiv hat der Autor die Thematik seines Buches sehr gut recherchiert, aber wenn man sich selbst damit überhaupt nicht auskennt, bremst das ganze den Lesefluss sehr. Ich denke, dies ist eins der Bücher das man entweder liebt oder so wie ich, am liebsten vorzeitig beenden würde. Es gab einige Stellen, wo dann doch mal Spannung aufkam, nur um kurz darauf wieder mit Ellenlangen detaillierten Beschreibungen ausgebremst zu werden. In die Charaktere konnte ich mich nicht hineinversetzen. So hart es klingt, aber ich musste mich wirklich durch das Buch durch Quälen. Zum Ende hin kam zum Glück noch Spannung auf, weshalb ich dem Buch 3 Stern gebe. Sonst wären es nur 2 geworden.