Rezension

Die Auserwählten 2

Die Auserwählten - In der Brandwüste - James Dashner

Die Auserwählten - In der Brandwüste
von James Dashner

Bewertet mit 4 Sternen

„In der Brandwüste“ setzt praktisch nahtlos dort an, wo „Im Labyrinth“ endete. Man sollte den ersten Teil unbedingt gelesen haben, um der Handlung sinnvoll folgen zu können.

Nachdem unsere Helden, die „Auserwählten“, am Ende des ersten Bands dieser dystopischen Reihe dem Labyrinth entkommen konnten und sich endlich in Sicherheit wähnten, müssen sie gleich zu Beginn des zweiten Bands erfahren, dass sie immer noch von ANGST kontrolliert und gelenkt werden. Phase 2 der Prüfungen steht ihnen bevor, und die ist noch gefährlicher als Phase 1. Die Jungen müssen die Brandwüste durchqueren, um den „sicheren Hafen“ zu erreichen, und zwar innerhalb von zwei Wochen, sonst müssen sie sterben. Abgesehen von sengender Hitze lauern allerdings jede Menge Gefahren auf sie. Manches ist etwas vorhersehbar, anderes kommt völlig überraschend.

Thomas nimmt auch in diesem Band wieder eine herausragende Rolle ein. Er hat nicht nur gegen dieselben Gefahren wie die anderen zu kämpfen, sondern auch gegen eine innere Unsicherheit und Vertrauensverlust gegenüber Teresa, die von der Gruppe getrennt wurde. Hier gelingt es James Dashner sehr gut, Thomas‘ Gefühle einzufangen und dem Leser zu vermitteln.

Das Erzähltempo ist hoch, die anhaltende Spannung lässt keine Zeit für eine Verschnaufpause. Thomas erhält in seinen Träumen kleine Erinnerungsfetzen zurück, so dass man sich allmählich ein Bild davon machen kann, was ANGST eigentlich bezweckt. Aber trotzdem sind am Ende dieses Buches noch sehr viele Fragen offen.

Fazit: Wer den 1. Teil mit Begeisterung gelesen hat, sollte sich auch den 2. nicht entgehen lassen. Er steht dem 1. in nichts nach.