Die Autorin versteht es, fantastische Bilder im Kopf entstehen zu lassen
Bewertet mit 3.5 Sternen
Ashara kämpft mit den letzten Überlebenden ihres Volkes Tag für Tag in der Wüste um ihr Überleben. Die Sonne brennt erbarmungslos auf die kleine Gruppe nieder und Wasser ist furchtbar knapp. Die Welt wird beherrscht von den Skar, die Elementarwandler wie Ashara gnadenlos jagen und die Menschen versklaven. Als Wolkenstürmerin ist es Asharas Aufgabe, Wasser zu suchen und somit das Leben ihres Volkes zu schützen. Doch eines Tages wird sie bei einem Angriff der Skar bis in die Berge getrieben, aus denen bisher niemand lebendig entkommen konnte. Dort trifft sie auf Kiyan, den größten Feind der Skar, und das Schicksal nimmt seinen Lauf.
Der Einstieg in das Buch ist mir dank des einfachen und lockeren Schreibstils sehr leicht gefallen. Der Leser erhält auf den ersten Seiten einen Einblick in das alltägliche Leben von Ashara, sodass man sich gut orientieren kann. Besonders gut hat mir das atmosphärische Setting gefallen. Die Kombination aus einer gefährlichen Bergwelt, einer tödlichen Wüste und Überresten alter Zivilisationen hat mein Herz höherschlagen lassen. Jennifer Alice Jager versteht es meisterlich, Bilder im Kopf des Lesers entstehen zu lassen. Man kann beim Lesen schon fast den Sand unter den Füßen spüren und die heiße Sonne am Himmel brennen sehen. Auch die Idee der Elementarwandler und Ashara als Wolkenstürmerin konnte bei mir punkten. Der erste Teil des Buches konnte mich wirklich begeistern, doch mit Beginn der Liebesgeschichte ging ein Teil der Begeisterung verloren. Leider war Kiyan für mich als Charakter nicht wirklich greifbar und beim Lesen sind keine Emotionen entstanden. Die Liebesgeschichte hat mich kein einziges Mal berührt und dementsprechend kamen beim Lesen einige Längen auf, da mich die Geschichte nicht mehr richtig packen konnte.
„Windborn - Erbin von Asche und Sturm" von Jennifer Alice Jager begeistert mit einem atmosphärischen Setting und fantastischen Bildern. Nur die Umsetzung hinsichtlich der Liebesgeschichte war leider nicht mein Fall, wodurch die Geschichte mich nicht mehr richtig packen konnte. Daher kann ich trotz anfänglicher Begeisterung nicht die volle Punktzahl vergeben. Von mir gibt es gute 3,5 Sterne.