Rezension

Die Autorin zieht den Leser weiter mit

Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.
von Ava Reed

Bewertet mit 5 Sternen

MEINE MEINUNG 

In „Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen“ geht es um Leni, die ein Mädchen voller Träume ist und doch gibt einen Moment, der alles ändert bei ihr. Sie steht in der Schule und auf einmal wird überschlagen sich ihre Gedanken und daraus entsteht Übelkeit und daraus entsteht Angst. Es führt zu einer Diagnose, ihr Angst macht und nichts scheint zu funktionieren. Doch dann lernt sie Matti kennen, der etwas ganz anderes mit sich trägt....

Leni scheint auf den ersten Blick ein normales glückliches Mädchen, das zusammen mit ihrer besten Freundin ihrem letzten Schuljahr entgegensteuert und dem Abitur. Sie hat einen bestimmten Tick und gibt verschiedenen Dingen gerne einen Namen.

Matti ist abenteuerlustig, doch ihn scheint ebenfalls etwas zu bedrücken, was man als Leser erst langsam erfährt. Er hat sein eigenes Päckchen zu tragen und ich habe ihn mit jeder Seite mehr in mein Herz geschlossen.

Der Schreibstil ist angenehm flüssig und wird am meisten aus der Perspektive von Leni erzählt. Der Leser kann sie so noch näher kennen lernen und ihre Gedanken und Gefühle erfahren. Die Tagebucheinträge haben mich mit jeder Seite mehr bewegt und ich konnte mich kaum davon lösen. Die Nebenfiguren wie ihre beste Freundin Emma sind authentisch und gestalten die Geschichte mit. Die Kulisse der Stadt passt ebenfalls zur Geschichte und man will direkt mehr aus dem Umfeld von Leni erfahren.

Die Spannung und Handlung haben mich mit jeder mehr in Lenis Handlung gezogen. Ava zeigt in diesem Buch ein sehr wichtiges Thema. Depressionen. Angstzustände... Ich selbst habe in meinem Leben Angstzustände gehabt, wenn es um wichtige Prüfungen ging, hatte ich auf einmal Panik und alles Gelernte schien auf einmal weg. In dieser Geschichte geht es um Leni, die vor ihrem letzten Schuljahr steht und das Abi bald ansteht. Doch ihr Leben scheint sich auf einmal wie aus dem Takt zu geraten. Sie ist in der Schule und auf einmal wachsen ihr alle Gedanken über den Kopf und es entsteht Übelkeit, die zu einer Panikattacke wird. Zuerst scheint jeder zu meinen, dass es einfach nur eine Magenverstimmung wäre, doch innerlich weiß Leni, dass etwas einfach nicht mehr stimmt. Es führt zu einer Diagnose und nichts scheint zu helfen, doch dann taucht auf einmal Matti auf..
Seit der Lesung, die ich am Samstag in Frankfurt besucht habe, ich danach so berührt von Avas Buch, das ich es nun selbst anfangen musste. Ich selbst habe in meinem Umfeld mit Freunden gesprochen und diese Krankheit ist keinesfalls leicht wegzustecken und bei jedem zeigt es sich anders.

Das Cover sieht einfach toll aus und der Schriftzug ist toll in die Szene gesetzt und ich konnte mich kaum davon abwenden. Das Grün ist einfach toll und hat mir direkt beim ersten Ansehen gefallen.

Fazit

Mit „Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen“ hat mich Ava Reed völlig umgehauen und emotional berührt. Ich kann es kaum in Worte fassen und ich kann nur sagen lest die Geschichte.