Rezension

Die Barmherzigkeit des Vergessens

Schnitt - Marc Raabe

Schnitt
von Marc Raabe

Bewertet mit 4 Sternen

Der junge Gabriel arbeitet schon seitdem er aus dem Waisenhaus geholt worden ist für Vitali. Er ist in einem Team für Sicherheitssysteme tätig, die Vitali gehören. Eines Tages wird er zu einem Haus gerufen, in dem laut Akten seit mehr als zwanzig Jahren keiner mehr lebt. Jedoch bemerkt Gabriel, dass ein Einbrecher genau wusste wo er zu suchen hat, denn der Safe steht offen und ist leer geräumt. Die darauffolgenden Ermittlungen führen ihn selbst wieder in seine Kindheit, denn vor zwanzig Jahren hat er gesehen wie in dem brennenden Elternhaus die Leichen seiner Eltern verbrannten. Zu der Tat und zu den Geschehnissen hat der damalige kleine Junge nichts gesagt, denn er hatte alles vergessen. Was bis dahin jedoch als vergessen schien, kommt allmählich wieder zum Vorschein und nun merkt Gabriel, dass seine Lebensgefährtin in großer Gefahr schwebt und ihre einzige Hoffnung ist, dass er sich an den Mörder seiner Eltern erinnert.

Das Buch ist spannend geschrieben und man merkt kaum, dass es das Debüt des Schriftstellers ist. Er überzeugt mit klaren und detaillierten Tathergängen und lässt sie real erscheinen.