Die beste Triologie für Mädchen (Marzipan-) Herzen!
Schon seit einigen Wochen lachte mich die Edelstein-Reihe aus meinem Bücherregal an und so nahm ich den Smaragdgrün-Film, der kürzlich erschienen ist (der übrigens fast gar nichts mit dem Buch zu tun hat), zum Anlass die Reihe noch einmal zu lesen. Das letzte Mal war schon eine Weile her, so kannte ich zwar noch den groben Inhalt aber konnte mich von den liebenswerten Figuren und dem erfrischenden Schreibstil erneut überraschen lassen.
Die Hauptperson ist Gwendolyn Shepherd, ein eigentlich ganz normales Mädchen, bis auf die Tatsache, dass sie mit Geistern spricht und ihre Familie ein uraltes Zeitreise- Geheimnis hütet. Sie selbst weiß nur das nötigste darüber bis plötzlich alles anders kommt als gedacht und sie mitten drin ist. Zusammen mit dem unverschämt gutaussehenden und genauso arroganten Gideon de Villiers soll sie nun die Mission einer Geheimloge erfüllen ohne auch nur die geringste Ahnung zuhaben wofür und warum eigentlich. Denn trotzdem sie nun Teil dieses alten Geheimnisses ist, erklärt ihr niemand wirklich viel. Zusammen mit ihrer besten Freundin Leslie versucht sie also auf eigene Faust allem auf die Spur zu kommen.
Gwen hat mir als Hauptperson sehr gefallen. Sie ist tapfer, loyal, tollpatschig und schlagfertig, was mich einige Male zum Lachen brachte. Auch wenn sie vermutlich an einigen Stellen ein wenig übertrieben reagiert hat, konnte ich jedoch immer mit ihr fühlen und es hat viel Spaß gemacht ihr durch die Geschichte zu folgen. Besonders da ihre Gedanken so herrlich direkt und ohne jede Beschönigung dargelegt sind. Auch die meisten anderen Figuren haben mir gefallen. Denn auch wenn ich ihr Handeln oft nicht gut fand, konnte ich doch ihre Beweggründe nachvollziehen. Besonders Madam Rossini mochte ich sehr, mit ihrem französischen Akzent und ihrer aufbrausenden Art. Aber auch Leslie, ohne die Gwen vermutlich schon nach den ersten 200 Seiten hingeschmissen hätte, und Gideon, der eine sehr positive Entwicklung über die Bände macht, konnten mich begeistern. Und natürlich Xemerius, Gwens kleiner Wasserspeier-Dämon-Freund ohne den die Bücher nur halb so lustig wären.
Der Schreibstil ist sehr erfrischend und sorgt dafür, dass jedes der Bücher sehr angenehm zu lesen ist und jedes Mädchen (Marzipan-) Herz zumindest für eine Weile ein bisschen glücklicher macht.
ACHTUNG KLEINER SPOILER! Das einzige was mir jetzt beim zweiten Mal lesen negativ aufgefallen ist, ist dass die ganze Geschichte innerhalb von zwei Woche passiert und deswegen finde ich es sehr voreilig von unsterblicher Liebe und sowas zu sprechen, die beiden kennen sich doch nicht mal einen Monat. Aber das war mir beim ersten Lesen irgendwie gar nicht aufgefallen.