Rezension

Die Bestimmung des Bösen

Die Bestimmung des Bösen - Julia Corbin

Die Bestimmung des Bösen
von Julia Corbin

Bewertet mit 5 Sternen

Alexis verliert bereits als kleines Mädchen ihre Eltern. Sie wächst in einer anderen Familie auf und ergreift den Beruf der Polizistin. Als zwei Frauen tot in einem Waldstück gefunden werden, übernimmt Alexis Hall die Ermittlungen. An ihrer Seite stehen ihr Kollege Oliver sowie die Kriminalbiologin Karen Hellstern, die gleichzeitig auch mit Alexis befreundet ist. Für Alexis Hall wird diese Ermittlung zu einer großen persönlichen Herausforderung, denn es bleibt nicht bei zwei Leichen und an den Fundorten der toten Frauen werden Entdeckungen gemacht, die Alexis an ihre eigene Vergangenheit erinnern und sie mit Ereignissen konfrontieren, die sie tief in ihrem Innern verborgen hält. Aber sie kann sich niemandem anvertrauen und dann beginnen auch noch Albträume ihr das Leben schwer zu machen. Und der Täter kommt ihr bzw. ihrem Umfeld immer näher…

„Die Bestimmung des Bösen“ ist das Thrillerdebüt der Autorin Julia Corbin (Pseudonym), besser bekannt als Kerstin Pflieger. Sie mischt in diesem spannungsgeladenen Buch Thrill  und Kriminalbiologie und schafft so eine ganz besondere Atmosphäre. Hier darf der Leser auch viele Informationen mitnehmen, wenn er sich auf die detaillierten Beschreibungen rund um DNA, Maden und Larven einlässt. Mir persönlich hat das sehr gefallen, auch wenn in diesem Fall nicht nur die Taten eines Verrückten sondern auch die Ermittlungsarbeit selbst einen gewissen Ekelfaktor auslösen.

Alexis ist eine interessante Ermittlerin, der ich noch viele weitere Fälle wünsche. Ihre familiären Probleme dürften dabei wohl langfristig aufgearbeitet werden und die Forschungsarbeit des Ziehvaters vielleicht in eine andere Richtung geführt werden. Hier gibt es sicher noch genügend Potential für weitere Bücher. Dieses erste hier überzeugt auf ganzer Linie.

Copyright © 2017 by Iris Gasper