Rezension

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die bestimmung - letzte entscheidung

Die Bestimmung - Letzte Entscheidung - Veronica Roth

Die Bestimmung - Letzte Entscheidung
von Veronica Roth

Die Lüge hinter dem Zaun holt Tris und Four ein
Die Fraktionen haben sich aufgelöst und Tris und Four erfahren, dass ihr ganzes Leben eine Lüge ist: Es gibt eine Welt außerhalb ihrer Stadt, außerhalb des Zauns. Für Tris und Four steht fest, dass sie diese neue Welt erkunden wollen. Gemeinsam. Doch sie müssen erkennen, dass die Lüge hinter dem Zaun größer ist, als alles, was sie sich vorstellen konnten, und die Wahrheit stellt ihr Leben völlig auf den Kopf. Als Tris dann auch noch die letzte Entscheidung treffen muss, kommt alles ganz anders als gedacht ... .
(Klappentext)

Kleine Vorwarnung : Ich glaub, es haben sich ein paar kleine Spoiler eingeschlichen, die ich aber für meine Meinung notwendig fand.
Endlich bin ich auch dazu gekommen, den Abschluss der Reihe über Tris, die Fraktionen und ihre Welt zu lesen.
Der Einstieg war für mich eher schwierig, weil ich mich erstmal an den letzten Band und viele Nebencharaktere erinnern musste. Ungewohnt war auch, dass die Geschichte jetzt aus der zwei Sichten erzählt wird, nämlich aus der Sicht (wie gewohnt) von Tris und von Tobias. Eigentlich fande ich es interessant, mehr aus der Sicht von Tobias zu erfahren, aber ganz anfreunden konnte ich mich nicht damit. Eigentlich war es gut, doch irgendwas hat mich daran ein klein wenig gestört.
Der Schreibstil der Autorin war wie immer sehr angenehm, leicht zu lesen und ich hatte wirklich das Gefühl auch mitten drin in der Geschichte zu sein.
In diesem Teil der Reihe stand die Welt außerhalb der Stadt im Vordergrund, weshalb ich auch ziemlich neugierig auf das Buch war. Denn ich habe mich seit den ersten Seiten im ersten Band gefragt, was denn hinter dem Zaun ist ? Dort draußen muss doch noch etwas sein und wenn ja, wieso interessiert es keinen so sehr ? Die Erkenntnis was wirklich draußen ist, fand ich einerseits überraschend, aber andererseits dachte ich auch, natürlich liegt so etwas nahe. Interessant fand ich daran wiederum, dass etwas so lange beobachtet und nicht handelt. Durch die Reise nach draußen, hat der Leser genauso wie Tris, Cara, Peter, Tobias, Uriah, Christina und Caleb viele neue Erkenntnisse gewonnen, und zwar nicht nur über das, was hinter dem Zaun liegt, sondern auch über die Stadt und die Fraktionen. Der Aspekt mit den Genen hat mich leider auch ein wenig gestört, irgendwie fand ich es einfach seltsam und ein wenig unpassend. Zwar eine gute Idee, aber ich konnte mich nicht komplett damit anfreunden.
Zitat : '' Ich sehe die kleinen Bruchstücke dieser Welt, an die wir uns geklammert haben, in Flammen aufgehen. ''
Das Thema Angst wurde auch in diesem Teil der Reihe mit verschiedenen Aspekten, wie die Angst vor neuem, sehr intensiv behandelt.
Auch der Charaker von Tris und seine Veränderung spielt eine große Rolle. Am Anfang wirkt sie unentschlossen und zerissen, aber im Laufe der Geschichte wird deutlich, dass sie sich immer noch irgendwie treu bleibt und der Leser kann ihre Handlungen und Gefühle gut nachvollziehen.
Tobias wirkt auch in dem Roman oft unentschlossen und zerissen, dabei auch ängstlich und auf der Suche nach seinem Weg in der Gesellschaft-
Sehr starkt deutlich wird auch wie sehr die Fraktionen und ihre Sichtweise die Charaktere geprägt hat. Durch ihre Erziehung und den größten Teil ihres Lebens in den Fraktionen, denken sie zum Teil immer noch wie in ihrer Fraktion, verhalten sich so oder wollen so handeln.
Viele neue Charaktere sind nicht in diesem Roman aufgetaucht, aber diejenigen, die neu waren, fand ich alle unsympathisch, kalt und nur auf die Wissenschaft bedacht. Bei den meisten altbekannten Nebencharakteren, gab es keine große Veränderung.
Das Ende des Romans fand ich überraschend, anders und gleichzeitig auch ziemlich gut. Ein Ende was der Leser nicht erwartet hätte, aber irgendwie gut passt, aber auch traurig und interessant ist und ein wenig neugierig macht.
Zitat : ''Die Blumen sehen im Tageslicht schön und wild aus, wie grimmige Kreaturen, die reglos in de Zeit schweben. '' (Einfach nur eine schöne Wortwahl und Beschreibung einfacher Dinge wie Blumen, aber nicht wichtig für die Geschichte.)
Zitat : '' Ich nehme an, einem Feuer, das so hell brennt, ist es nicht bestimmt, von Dauer zu sein. ''

Fazit : Gelunger, aber überraschender Abschluss der Reihe, der mich trotz ein paar Aspekten begeistern konnte. Schade, dass es jetzt schon vorbei ist.