Rezension

Diese Rezension enthält Spoiler. Klicken, um alle Spoiler auf dieser Seite lesbar zu schalten.

Die Dämonen haben keine Chance

Aria, die Dämonenjägerin - Alena Coal

Aria, die Dämonenjägerin
von Alena Coal

Bewertet mit 5 Sternen

Ein spannendes Buch, welches mich mit Humor, Spannung und ein Hauch Romantik überzeugen konnte.

Inhalt

Aria Wenfield ist eine Dämonenjägerin. Und ihr einziges Ziel ist es, Dämonen zu vernichten und ihre verschwundenen Bruder wieder zu finden. Dabei trifft sie eines Tages auf den Polizisten Dan Howard. Er erwischt sie bei einem Verstoß gegen das Gesetz und nimmt sie mit. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass es um mehr geht und Dan bietet Aria eine Deal an. Sie hilft ihm bei einer Reihe mysteriöser Fälle mit ihrem Wissen über Dämonen, im Gegenzug werden ihre Straftaten vergessen. Ein guter Deal, wie es aussieht. Doch bald überschlagen sich die Ereignisse und beide müssen fest stellen, dass sie nicht nur ihre Vorurteile überwinden müssen, sondern auch enger miteinander arbeiten, als ihnen lieb ist.

Meine Meinung

Wow, was für ein Buch. Es gab schon lange kein Buch mehr, welches mich so überraschen konnte wie dieses. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut lesen. Man bekommt alle Protagonisten vorgestellt und sie ergeben ein rundes Bild miteinander. Auch die Handlung hat mir sehr gut gefallen. Sie ist spannend, aufregend, manchmal romantisch, mit vielen witzigen Dialogen gespickt und überraschend.

Die Welt ist an das heutige Amerika angelehnt, jedoch im Rest völlig frei erfunden. Jeder weiß, dass es Dämonen gibt und welche Möglichkeiten vorhanden sind, um sich vor ihnen zu schützen. Daneben gibt es eine offizielle Ausbildung zum Dämonenjäger, der von der Kirche später beauftragt wird, verschiedene Aufträge auszuführen.

Dieses Buch ist jedoch nicht nur ein Fantasyroman mit Romantik, sondern auch eine Kritik an die Gesellschaft und soll dazu dienen, den Leser etwas zu sensibilisieren. Dabei wird dies aber so geschickt gemacht, dass es kaum auffällt und nicht penetrant oder weltverbessernd wirkt. Es ist einfach nur ein Hinweis auf die heutige Gesellschaft. Es gibt die Reichen und Armen im Buch. Die Reichen können sich natürlich alles leisten, damit sie vor den Angriffen geschützt sind. Die Armen jedoch müssen schauen, wie sie zu Rande kommen. Dabei können sie kaum Hilfe von den oberen erwarten. Aria jedoch setzt sich für sie ein, genauso wie Dan.

Die Beziehung der Beiden untereinander ist auch ein spannendes Thema. Beide haben Vorurteile dem Anderen gegenüber und meinen, sie kennen denjenigen. Aria, das reiche verwöhnte Mädchen, dessen Vater alles unternimmt, um das Image der Familie zu wahren. Dan, der ewige Polizist, der immer nur dem Gesetz und der Gerechtigkeit dient. Doch beide müssen feststellen, dass nicht alles nur schwarz oder weiß ist.

Diese Konflikte, und auch noch andere, hat Alena Coal so gut in die Geschichte mit eingewoben, dass es super rein passt und die Handlung erweitert, ohne dass es anstrengend oder gekünstelt wirkt.

Neben den ernsten Themen bleibt natürlich auch die Spannung und der Witz nicht auf der Strecke. Vor allem der Schlagabtausch zwischen Dan und Aria ist immer wieder herrlich und macht Spaß zu lesen.

Fazit

Ich kann jedem dieses Buch nur empfehlen. Es ist eine rundum gelungene Story, die einen fesselt, in ihren Bann zieht und weder mit Spannung noch mit Humor spart. Es ist eine tolle Romantasy geworden, bei der natürlich auch die Lovestory nicht fehlen darf. Aber auch diese ist so geschickt geschrieben und eingearbeitet, dass sie sich perfekt ins Gesamtbild fügt und nicht die ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht, sondern der eigentlichen Handlung genug Platz lässt.