Rezension

Die dunkle Zeit der Pest

Die Henkerstochter und der Fluch der Pest - Oliver Pötzsch

Die Henkerstochter und der Fluch der Pest
von Oliver Pötzsch

Bewertet mit 5 Sternen

Das erste Buch aus der Saga, das ich gelesen habe - das war aber kein Problem, die Figuren waren mir schnell vertraut und die Hinweise auf frühere Erlebnisse waren so, dass es nicht störte, diese nicht zu kennen, wie es oft in anderen Serien der Fall ist. Es ist auch kein typischer Historienroman, sondern ein echter Krimi mit vielen Wendungen, manche kann man voraus ahnen, andere nicht, auf jeden Fall bis zum Schluß spannend. Oliver Pötzsch fesselndem Schreibstil ist es geschuldet, daß ich die 736 Seiten in Rekordzeit verschlungen habe. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Er weis worüber er schreibt, stammt er doch selbst aus einer berühmten bayrischen Henker Dynastie. Die Einblicke in die damaligen Gesellschaftsschichten und Familienstrukturen, - einfach in die damalige Zeit, hat mir sehr gut gefallen. Sehr schön war auch der Stadtplan von Kaufbeuren. So konnte ich durch das studieren des Stadtplans gedanklich mit Magdalena Schritt halten. Die Liste der Persönlichkeiten finde ich sehr hilfreich. Doch damit nicht genug. Der kleine Reiseführer für Kaufbeuren und Umgebung runden die Lektüre einfach perfekt ab. Was die Pest betrifft sind die Parallelen zur heutigen Zeit erschreckend.
Ein spannend zu lesender historischer Roman, den ich gerne gelesen habe und ebenso gerne weiterempfehle.