Rezension

Die Ehre eines Mörders...

Der siebte Tod - Paul Cleave

Der siebte Tod
von Paul Cleave

Bewertet mit 3.5 Sternen

Joe hat sein Leben scheinbar fest im Griff - tagsüber jobbt er als Putzmann bei der Polizei, abends geht er anderen Tätigkeiten nach. Er denkt daran, seine Fische zweimal täglich zu füttern und seine Mutter mindestens einmal pro Woche zu besuchen, obwohl er ihren Kaffee ab und zu mit Rattengift verfeinert. Er stört sich kaum an den Nachrichten über den Schlächter von Christchurch, der - so wird behauptet - sieben Frauen umgebracht hat. Joe weiß, dass der Schlächter nur sechs getötet hat. Er weiß es ganz einfach. Und Joe wird diesen Nachahmer finden; er wird ihn für die eine Tat bestrafen und ihm die anderen sechs Morde anhängen. Ein perfekter Plan, denn er weiß bereits, dass er die Polizei überlisten kann. Das Einzige, was noch getan werden muss, ist, sich um all die Frauen zu kümmern, die nicht aufhören, ihm im Weg zu stehen.

Joe hat sein Leben scheinbar fest im Griff - tagsüber jobbt er als Putzmann bei der Polizei, abends geht er anderen Tätigkeiten nach. Er denkt daran, seine Fische zweimal täglich zu füttern und seine Mutter mindestens einmal pro Woche zu besuchen, obwohl er ihren Kaffee ab und zu mit Rattengift verfeinert.
Er stört sich kaum an den Nachrichten über den Schlächter von Christchurch, der - so wird behauptet - sieben Frauen umgebracht hat. Joe weiß, dass der Schlächter nur sechs getötet hat. Er weiß es ganz einfach. Und Joe wird diesen Nachahmer finden; er wird ihn für die eine Tat bestrafen und ihm die anderen sechs Morde anhängen. Ein perfekter Plan, denn er weiß bereits, dass er die Polizei überlisten kan. Das Einzige, was noch getan werden muss, ist, sich um all die Frauen zu kümmern, die nicht aufhören, ihm im Weg zu stehen. Seine dominante Mutter zu Beispiel. Und Sally, die Kollegin, die in Joe den Ersatz für ihren toten Bruder sieht. Und dann ist da noch die mysteriöse Melissa, die einzige Frau, die Joe jemals verstanden hat, deren Erpressungs- und Folter-Fantasien jedoch keinen Platz in seinen Plänen haben...

Dies ist ein eher ungewöhnlicher Thriller, u.a. deshalb, weil er fast ausschließlich aus der Sicht des Täters geschrieben ist. Die geschilderten Taten sind nichts für Zartbesaitete, allerdings ist der ganze Roman so von schwarzem Humor durchtränkt, dass auch die blutrünstigsten Szenen dadurch an Schrecken verlieren.
Allerdings fand ich das ganze Geschehen zeitweise recht langatmig, so dass für mich dann die Spannung auf der Strecke blieb. Gespannt war ich allerdings auf das Ende, denn mir wollte im Vorfeld kein wirklich passender Schluss einfallen. Aber auch da bleibt der Autor durchaus konsequent...

Diesen Thriller wie im Klappentext mit "Das Schweigen der Lämmer" und anderen Klassikern des Genres zu vergleichen, ist in meinen Augen schon eher vermessen.
Ungewöhnlich - das kann man dem Thriller attestieren. Aber leider nicht so spannend, dass es zu einer höheren Wertung gereicht hätte...

© Parden