Die ein oder andere positive Seite des Lockdowns…
Bewertet mit 3.5 Sternen
Ein Mehrparteienhaus, das plötzlich aufgrund der Coronasituation unter Quarantäne steht: Für die Hausbewohner, die eigentlich bis jetzt nicht wirklich etwas mit ihren Nachbarn zu tun hatten, ergibt sich durch diese neue Situation ein ganz neuer Blickwinkel – und zwar aus den eigenen vier Wänden heraus. Und während man plötzlich den anderen Hausbewohnern immer näher kommt, werden nebenbei auch noch wichtige Kontakte geknüpft, Hilfe angeboten und nebenbei noch dem Schicksal ein kleiner Schubs in die richtige Richtung gegeben...
„Die Lockdown-WG“ von Mimi J. Poppersen ist eine lockere Lektüre, die neben der mehr als aktuellen Thematik auch an die Menschheit appelliert, vielleicht öfters mal über seinen Schatten zu springen und offen für neue Begegnungen zu sein. Wie sehr kleine Gesten eine große Wirkung haben können, kommt hier sehr schön zur Geltung. Dass keine Familie perfekt ist, sondern alle ihre persönlichen Sorgen mit sich tragen wird ebenfalls sehr schön thematisiert. Auch wenn es sich hier natürlich um einen Roman handelt, der für alle ein Happy End im Petto hat, kann man dennoch den ein oder anderen Grundgedanken sehr gut in sein eigens Leben einbauen, und auf diese Weiße vielleicht einfach mal offen für neue Bekanntschaften sein. Schöne, leichte und lockere Lektüre für ein paar „gute-Laune-Lesestunden“.