Rezension

Die Engelmacherin

Die Engelmacherin - Camilla Läckberg

Die Engelmacherin
von Camilla Läckberg

Bewertet mit 4 Sternen

Die Engelmacherin

Wie gewohnt begnügt Camilla Läckberg sich nicht mit einer Erzählebene für ihren neuesten Krimi.
Einmal gibt es da das junge Ehepaar Ebba und Marten, die gerade auf die Insel Valö gezogen sind, weil sie in Göteborg mit der Trauerarbeit über den Verlust ihres Sohnes Vincent nicht zurechtkamen. Beide haben sich bereits voneinander entfernt und leiden jeder für sich allein. Eines nachts bricht ein Feuer aus und Marten kann Ebba gerade noch aus den Flammen retten. Die Polizei geht sofort von Brandstiftung aus.
Zum anderen gibt es da das Mädchen Dagmar, welches mitansehen muss, wie ihre Mutter Helga von der Polizei verhaftet wird, da sie des Kindsmordes angeklagt ist. Man erfährt, dass die Frau Waisenkinder aufnimmt und diese dann "zu Engeln macht".
Und natürlich gibt es da noch unser ermittelndes Ehepaar. Patric ermittelt in der Brandstiftung. Und auch Erica steckt ihre neugierige Nase bald in den Fall und die Vorgeschichte, die 100 Jahre zurückreicht. .
Camilla Läckberg strickt wieder aus vielen kleinen Geschichten ein großes Ganzes. Ein dicht gewebtes Netz wird vor dem Leser ausgebreitet und am Ende passen alle losen Enden zusammen und keine Fragen bleiben offen. Teilweise ist das Buch im Plauderton unterwegs, vor allem wenn es um Erika und ihr Familienleben geht. Das hat mich etwas gestört, wenn es zu sehr überhand nahm. Ansonsten war das Buch gut zu lesen und der Fall interessant und spannned aufbereitet. Nicht ihr bester Roman aber lesenswert und ich bleibe den liebgewonnenen Figuren weiter treu.