Rezension

Die Erbin

Die Erbin
von Simona Ahrnstedt

Bewertet mit 5 Sternen

Zuerst hat bei dem Buch „Die Erbin“ von Simona Ahrnstedt das tolle Cover meinen Blick auf sich gezogen. Beim Inhalt war ich mir lange Zeit nicht sicher, ob ich das Buch lesen soll oder nicht. Übersättigt von diversen Trilogien, die alle nach einem ähnlichen Strickmuster ablaufen, klang „Die Erbin“ für mich anfangs zu sehr nach eben diesem Schema F. Irgendwie hat mich das Buch aber nicht los gelassen und immer wieder bin ich ihm begegnet und so bin ich vor ein paar Monaten doch „schwach“ geworden und während der letzten Tage habe ich Natalias und Davids Geschichte verschlungen.

Zum Inhalt schreibe ich jetzt mal gar nicht mehr als die offizielle Inhaltsangabe sowieso schon verrät.

Mir hat „Die Erbin“ wirklich sehr gut gefallen. Das fast 600 Seiten starke Werk lässt keine Langeweile aufkommen und das Setting in der Finanzbranche fand ich ausgesprochen interessant. Das gerade ich als bekennender Mathematik- und Rechenmuffel gerade diese Seite am Buch gut finde, will schon was heißen ;-) Die Autorin hat das komplexe Thema auf ein sehr verständliches Maß herunter gebrochen und versteht es das Ganze mit den emotionalen Wirren ihrer Protagonisten zu einer spannenden und sehr unterhaltsamen Symbiose zu verbinden.

Die Charaktere sind alle detailreich beschrieben, offenbaren viele ihrer Facetten erst im Lauf der Geschichte und bleiben dabei mit ihrer emotionalen Entwicklung immer authentisch und glaubhaft. Wie in ähnlichen Geschichten haben die Figuren auch hier persönliche Dramen zu bestehen, aber für mich wohltuend werden diese nicht zu melodramatisch ausgewalzt und passen zu den jeweiligen Charakteren und fügen sich gut in den Erzählfluss ein.

Im oft immer gleichen Einheitsbrei ähnlicher Geschichten sticht „Die Erbin“ für mich wohltuend hervor und bekommt deshalb auch 5 Bewertungssterne!

Ich freue mich auf den 2. Teil der Trilogie, wo es wohl um den jüngeren Bruder von Natalia geht.