Rezension

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Die etwas andere Liebesgeschichte, mit kleinen Schwächen

What if we Drown - Sarah Sprinz

What if we Drown
von Sarah Sprinz

Bewertet mit 4 Sternen

Laurie will neu beginnen, braucht einen Neuanfang. Nachdem ihr Bruder gestorben ist startet sie ein neues Leben in Vancouver um Medizin zu studieren. Dort lernt sie schnell neue Freunde kennen und beginnt sich langsam in Sam zu verlieben. Noch während die beiden beginnen sich näher zu kommen, entdeckt Laurie, dass Sam beim Tod ihres Bruders eine Rolle gespielt hat. Eine Achterbahn der Emotionen und viele Fragen türmen sich auf und Laurie beginnt alles zu hinterfragen.  

Das Buch beginnt direkt im Neuanfang, Laurie sitzt noch im Taxi und fährt grad zu ihrer Unterkunft. Es wird schnell deutlich wie sehr der Tod ihres Bruders sie mitgenommen hat und das sie nach Jahren immer noch trauert. Als beste Freundin steht ihr Amber zur Seite und sie ist eine wahre Stütze und immer mit einem guten Rat und viel Verständnis an ihrer Seite. In ihrer Unterkunft lernt sie Hope und Emmett kennen, beide ebenfalls Studenten und die wundervollsten Nebencharaktere die man sich erträumen kann. Emmett ist ein goldenes Stück Zucker, lustig, liebevoll, engagiert und ein Traum! (Ich freue mich jetzt schon auf Band zwei und seine Geschichte).

Durch ihrer Kommilitonen lernt Laurie schnell weitere Studenten des Studiengangs kennen, u.a. auch Sam. Beide merken schnell, dass sie etwas verbindet. Sam ist ein wundervoller Mensch, sehr freundlich, dabei aber total schüchtern. Er ist unsicher und gleichzeitig blüht er in seiner Arbeit auf und strahlt pure Leidenschaft für seinen Beruf aus. Er ist ehrlich, er ist  stark, er ist humorvoll und einfach bezaubernd. Jeder würde sich in ihn verlieben!

Nun haben wir zwei besondere Charaktere und viele tollen Nebencharaktere. Es ist spannend zu sehen wie diese miteinander agieren und sich umeinander kümmern. Schön, aber gleichzeitig in meinen Augen auch etwas anstrengend war Lauries Zerrissenheit. Gerne hätte ich davon jedoch auch ein wenig mehr bei Sam gesehen, was aber nur bei Kapiteln aus seiner Sicht möglich gewesen wäre. Da wir nur ihre Sicht kennen fehlen seine Gedanken teilweise. Besonders gefallen hat mir, dass es in dieser Geschichte nicht erst eine schnelle und überverliebte Beziehung entstehen lässt, sondern dass Laurie recht schnell weiß wer Sam ist und sie innerlich mit sich kämpft. Nun bin ich aufgrund Lauries hin und her nicht vollständig mit ihr warm geworden. Vieles konnte ich verstehen, teilweise war sie für mich zu sprunghaft.

Grundsätzlich empfand ich „What if we drown“ als schönen Auftakt, ich liebe das Setting, die Gestaltung des Buches. Außer Laurie konnten mich alle Charaktere überzeugen und ich hatte sehr viel Freude an ihnen.