Rezension

Die etwas andere Magie! Ein gelungenes Debüt!

The Paper Magician
von Charlie N. Holmberg

Bewertet mit 3.5 Sternen

Dies ist die Rezension zum deutschen Buch "Der Papiermagier"

Als Coney die Tagis-Praff-Schule für magisch Begabte als Klassenbeste abgeschlossen hat, geht sie davon aus der Metallmagie zugewiesen zu werden. Doch stattdessen wird sie bei dem Papiermagier Emery Thane in die Lehre geschickt. Dabei weiß doch jeder, dass Papiermagie nicht wirklich das Gelbe vom Ei ist. Doch überraschend stellt Ceony fest, dass die Zauber die sie bei bei Thane lernt, sich überraschenderweise als fabelhaft erweisen: Papierkreaturen animieren, Abbilder aus Büchern zum Leben erwecken oder sogar in der Zukunft lesen. Während Ceony die Wunder der Papiermagie erforscht, erfährt sie aber auch von den Gefahren verbotener Magie. Verbotene Magie die schon bald darauf bittere Realität ist. Eine Exzisorin – eine Anwenderin der finsteren Fleischmagie – überfällt das Landhaus und reißt Thane das Herz aus der Brust. Um das Leben ihres Lehrers zu retten, muss Ceony sich der Magierin stellen und gerät in ein Abenteuer, das sie in die Kammern von Thanes immer noch schlagendem Herzen führt und die Tiefen seiner Seele enthüllt.

Auf „Der Papiermagier“ bin ich zunächst über das Cover aufmerksam geworden. Und schließlich hat mich der Klappentext neugierig gemacht. Und für wahr ist „Der Papiermagier“ ein eher ungewöhnliches Buch. Papiermagie, Metallmagie oder die verbotene Fleischmagie. Oder schließlich die Idee mit der Reise durch ein Herz, hat mir wirklich gut gefallen. Auch die Charaktere, allen voran Coney, und natürlich der Zauberer Emery Thane, sind durchweg sehr sympathisch. Wobei ich sagen muss, ich konnte mir den Magier irgendwie nicht als jüngeren Mann vorstellen, als das er beschrieben wird. Für mich war er irgendwie älter als 50. Gut das ist vermutlich nur meine subjektive Wahrnehmung. Coney und Emerys Schüler/Lehrer Verhältnis erinnerte mich auch ein wenig an „Die Flüsse von London Reihe“. Was mir ebenfalls sehr gefiel.

Was mir hingegen nicht so sehr gefiel, war die Tatsache, dass die Welt in der das ganze spielt, nicht so detailreich ist. Gerade wegen den verschiedenen Magierichtungen, wären belebte Straßen und Städte, sehr schön gewesen. Leider fehlt so etwas. Der Autor konzentriert sich daher auch lieber auf Coney und Emery und dem Kampf gegen die Fleischmagierin. Und obwohl es zum Ende sehr spannend wird. Bleiben Fragen offen. Trotz allem ist „Der Papiermagier“ kein schlechter Debüroman. Im Gegenteil. Tolle neue Ideen. Er macht auf jeden Fall neugierig auf die noch folgenden Bücher der Reihe.

Fazit: „Der Papiermagier“ ist perfekt für zwischendurch. Tolle Ideen und sehr sympathische Charaktere. Von mir gibt es für den Debüroman gute 3,5 Punkte und eine Leseempfehlung!