Rezension

Die Flucht

flüchtig - Hubert Achleitner

flüchtig
von Hubert Achleitner

Bewertet mit 4 Sternen

Der Roman ist für mich in erster Linie ein Porträt einer Frau und ihres Lebensgefühl.

Eva Mara Magdalena, Maria genannt wurde 1962 in Österreich geboren. Sie heiratet nach unbeschwerter Kindheit und Jugend Herwig. Sie wünschen sich ein Kind, aber Maria kann nicht schwanger werden. Nach 30 Jahren verlässt Maria ihren Man überraschend und geht auf eine Selbstfindungsreise.

Erwähnenswert sei aber auch, das Herwig eine intensive Beziehung mit der jungen Nora hat.

Das Nora dann schwanger wurde, ist Marias Schmerz.

 

Der Roman wird durch eine gediegene Erzählweise bestimmt, die meiner Meinung nach nur bedingt funktioniert. Zum Beispiel wird ein Teil der Handlung von der Anhalterin Lisa erzählt, die Maria mitgenommen hatte. Doch andere Abschnitte haben mit Lisa nichts zu tun und da fragt man sich, wie das zusammenpasst.

Davon abgesehen, passt die Aufteilung der Abschnitte zwischen den Figuren und es gibt immer wieder sehr gelungene Passagen mit hervorragenden Beschreibungen. Deswegen hat mir der Roman überwiegend schon ganz gut gefallen, aber es ist auch noch Luft nach oben.