Rezension

Die Flüsse von London

Die Flüsse von London - Ben Aaronovitch

Die Flüsse von London
von Ben Aaronovitch

Bewertet mit 5 Sternen

Dies ist der erste Band einer Reihe. Angesiedelt ist sie im heutigen London.
Der junge Polizist Peter Grant sieht während einer Streife einen Geist. Als er versucht, die Begegnung zu wiederholen, wird er dabei beobachtet. Kurz darauf nimmt sein Leben eine interessante Wendung: er wird Zauberlehrling, und auch noch der einzige in ganz England. Sein neuer Boss Nightingale ist der letzte praktizierende Zauberer Englands und arbeitet in einer Art geheinem Abteilung der Polizei, die auf die Aufklärung mysteriöser Verbrechen spezialisiert ist. Jetzt muss er sich mit Geistern, Vampiren und Flussgöttern herumschlagen, die praktische Magie lernen und nebenbei auch noch Polizeiarbeit erledigen.

Aaronovitch ist ein ausgesprochen humorvoller Autor. Seinen Schreibstil kann man als "herlich britisch" bezeichnen, sein Humor ist entsprechend trocken und manchmal wundervoll schwarz. Er erschafft in diesem Band unkonventionelle Figuren, die sich in unkonventionellen Lagen befinden und dafür Lösungen finden müssen. Dank verschiedener parallel verlaufender Handlingsstränge wird es nie langweilig. Immer wenn man das Gefühl hat, man wisse jetzt was kommt, schlägt der Autor einen Haken und lenkt die Geschichte in eine unerwartete Richtung. Vergleiche zu "Harry Potter" sind überflüssig, das Buch geht in eine völlig eigene Richtung. Und nicht zu vergessen: es ist immer noch ein Kriminalroman. Für Spannung ist eindeutig gesorgt!