Rezension

Die Gabe des roten Königs 1

Die Gabe des Roten Königs - Janis Nebel

Die Gabe des Roten Königs
von Janis Nebel

EIN TOLLES FANTASY ERLEBNIS.
Vor einiger Zeit hat mich die liebe Janis Nebel gefragt, ob ich gerne ihren Auftaktband „Die Gabe des roten Königs“ lesen möchte. Nachdem ich bisher noch nichts von dem Buch gehört hatte, bin ich sofort stöbern gegangen und was soll ich sagen? Der Klappentext hat mich sofort abgeholt und ich habe mich richtig gefreut, als ich das Buch dann in meinen Händen hatte.

Worum geht es?
Im Reich des Roten Königs existiert eine Gabe. Den einen bringt sie Macht und Reichtum, den anderen den Tod...

Die siebzehnjährige Merle lebt auf einem abgelegenen Hof mitten im Moor, als sie dem Geheimnis ihrer Mutter auf die Spur kommt. Entsetzt läuft sie davon und will bei ihrem Kindheitsfreund Skip Unterschlupf finden. Doch ihre Gefühle für ihn werden immer verwirrender und die Reise ist gefahrvoller als Merle ahnt. Unterwegs begreift sie nicht nur, dass sie und ihre Lieben bedroht sind, sondern ihr begegnet auch noch ein geheimnisvoller Fremder, in dessen Gegenwart seltsame Dinge geschehen. Unversehens wird sie selbst zur Gejagten und kommt dabei den Mysterien der Gabe näher als ihr lieb ist.

Meine Meinung.
Der Einstieg ins Buch ist mir aufgrund des spannenden Schreibstils und der Protagonisten super leicht gefallen. Merle ist 17 und die Hauptprotagonistin in diesem Buch. Sie ist für ihr Alter sehr taff und klug. Ihre Heimat ist weitab von der Zivilisation und der kleine Bauernhof wirkt auf mich richtig urig. Doch als Merle eines Tages ein Geheimnis ihrer Mutter erfährt, beschließt sie zu einem alten Kindheitsfreund wegzulaufen. Auf ihrer Reise begegnet sie einer anderen Gruppe, der sie sich kurzerhand anschließt. Der junge Kenai wirkt eine nicht bekannte Faszination auf sie aus. Allerdings umgibt ihn eine seltsame Aura, denn es geschehen merkwürdige Dinge, wenn Merle bei ihm ist.

Die Charakterbildung der Autorin ist meiner Meinung nach hervorragend gelungen. Sowohl Merle als auch Kenai sind authentisch und überzeugen durch ihre Art. Ab und an kam mir Merle etwas arg naiv vor, aber wenn man bedenkt, dass sie erst 17 ist, ist das vielleicht ganz normal. Was ich auch toll finde ist, dass Beide sowohl Ecken als auch Kanten haben. Denn welcher Mensch ist schon perfekt? Trotzdem ist mir Merle im Laufe des Buches wirklich ans Herz gewachsen.

Zum Plot kann ich sagen, dass ich einiges geahnt habe, aber über manches auch wirklich überrascht war, was für einen Jugendroman wirklich toll ist. Auch der Schreibstil überzeugt mit einer ordentlich Portion Spannung bis zum Ende hin. Zudem ist er sehr bildgewaltig und man kann sich alles sehr gut vorstellen. Die Story ist von vorne bis hinten stimmig und gut durchdacht.

FAZIT.
Ein toller Auftakt einer Jugendroman Reihe! Rundum gelungen und ich hatte sehr viel Freude beim Lesen und bin neugierig, wie es mit Merle weitergeht. Ein halbes Lesezeichen ziehe ich auf, weil ich glaube, dass in den Folgebänden noch Potenzial nach oben ist für Merles Entwicklung und ich glaube, dass die Autorin nochmal eine Schippe drauflegt :)

Bewertung: 4,5 von 5 Lesezeichen.