Die Gaby ist zurück
Bewertet mit 5 Sternen
Eigentlich stehe ich so gar nicht auf Biographien von Prominenten oder Möchtegern-Promis. Aber ich mochte Gaby Köster schon immer und war tief bewegt, als ich von ihrem Schicksal erfahren habe. Daher war es nur eine Frage der Zeit, bis ich ihr Buch lesen sollte.
Gaby Köster schreibt in Zusammenarbeit mit Till Hoheneder über ihr Leben vor, während und nach dem Schlaganfall. Wer jetzt aber ein "Ich - hatte - eine - schwere - Krankheit - und bemitleide - mich - selbst" - Buch erwartet hatte, ist hier falsch. Gaby Köster wäre nicht Gaby Köster, wenn sie nicht auch in diesem heiklen Thema etwas Lustiges einbauen kann. Natürlich ist es jetzt aber auch kein Buch, dass die Krankheit ins lächerliche zieht, aber Gaby Köster versteht es, dieses Schicksal mit einer angemessenen Portion Humor zu meistern.
Der Leser erfährt viel über Gaby Köster, wie sie wirklich ist und über ihre Familie und Freunde, wobei sie immer darauf bedacht ist, keine Schmutzwäsche zu waschen.
Ich finde, das ist ein gelungenes Buch über die Person, die Schauspielerin, die Comedianqueen, die Tochter und Mutter Gaby Köster!
Am Ende wird noch eine kurze Geschichte von Till Hoheneder selbst abgedruckt. Er beschreibt dort, wie er Gaby Köster kennen lernte und wie sie nicht nur Kollegen, sondern auch richtig dicke Freunde geworden sind.
Dieses Buch diente nicht nur dazu, dass Frau Köster sich alles von der Seele schreiben konnte, sondern auch, um anderen Leuten mit einem ähnlichen Schicksal Mut zu machen.