Rezension

Die Gauklerin von Kaltenberg

Die Gauklerin von Kaltenberg - Julia Freidank

Die Gauklerin von Kaltenberg
von Julia Freidank

Bewertet mit 3 Sternen

Erster Satz: 

"Anna!" Die Stimme des Dorfschmieds überschlug sich vor Wut. Bier und halbzerkaute Bilsenkrautsamen spritzten von seinen Lippen, als er brüllte: "Du gehorchts, oder du wirst es bereuen!"

Zitat:

Seite 482: "Wenn sie das Buch in der Hand hielt, das einzige seiner Art, begriff sie, wie zerbrechlich Erinnerung war."

 

Klappentext: 

Das große historische Abenteuer um die "Carmina Burana"

Kaltenberg, 1315. Mit einem sinnlichen Lied aus den "Carmina Burana" soll die junge Anna ihren Geliebten, den Burgherrn Ulrich, verhext haben. In letzter Minute rettet sie der Schwarze Ritter Raoul vor dem Tod. Fortan steht Anna zwischen den beiden Männern, die sich abgrundtief hassen. Der leidenschaftliche Kampf einer Frau um Freiheit und Glück beginnt.

Zum Buch:

Die junge Anna hat ein Verhältnis mit dem Burgherrn Ulrich von Rohrbach. Als sie ein Lied singt, wird ihr vorgeworfen, dass sie ihn verhext haben soll. Als sie nun wegen Hexerei angeklagt wurde, rettet sie ihm letzten Moment der Schwarze Ritter Raoul. Raoul ist für Anna kein Unbekannter, da sie ihn nach dem Überfall auf ihr Dorf verflucht hat, müsste Raoul Anna eigentlich umbringen, um den Fluch zu lösen. Aber stattdessen rettet er sie ... Das Verhältnis der beiden ist nicht das beste. Anna macht sich nun auf den Weg den Ursprung des Liedes zu suchen, um zu beweisen, dass es nicht aus der Feder eines Ketzers stammt. Ob ihr dies gelingen wird, müsst ihr selber lesen :)

Fazit:  

Als roter Faden zieht sich hier die Carmina Burana durch, da Anna um zu beweisen, dass dies kein ketzerisches Lied sei sich auf die Suche nach dessen Ursprung begibt. Dabei schließt sie sich einer Gruppe von Gauklern an. 

Man kann sich durch den Schreibstil ein schönes Bild von der Zeit in der das Buch erzählt machen ohne das es langatmig wird. Stellenweise hab ich aber bei den Kriegsverhältnissen und Bündnissen etwas den Überblick verloren, wer jetzt zu wem hält und muss gestehen, dass ich die Stellen dann teilweise nur überflogen habe.

Alles in einem würde ich sagen ein nettes Buch für zwischendurch.