"Die gefährlichste Nacht ihres Lebens"
"Eine Nachricht reicht aus, um das Leben von Ben und Viola für immer zu verändern. Das erste Date zwischen den beiden läuft gar nicht gut. Sie finden einfach keinen Draht zueinander. Bis Ben Viola ein manipuliertes Handy zeigt, mit dem sie Chatnachrichten von Unbekannten im Umkreis lesen können. Viola amüsiert sich über die Chats und öffnet sich Ben endlich. Doch dann stoßen sie zufällig auf eine Nachricht, die einen Mord ankündigt. Jemand soll eine junge Studentin ganz in ihrer Nähe umbringen. Ein makaberer Scherz oder furchtbare Wahrheit? Kurzerhand identifizieren die beiden den Absender und verfolgen ihn durch die ganze Stadt. Können sie die junge Studentin retten oder kommen sie zu spät?" - soweit der Klappentext.
Das Cover mit dem zerbrochenen Smartphone, den Blutstropfen und dem in roter Schrift gehaltenen Titel erregt Aufmerksamkeit. Es passt sehr gut zum Inhalt.
Christoph F.J. Rotter ist in Neulußheim aufgewachsen und hat ein Masterstudium für Germanistik und Biologie an der Universität Landau in der Pfalz absolviert. Er lebt mit seiner Familie in Plochingen und ist in Esslingen als Realschullehrer tätig. (Quelle: amazon)
Die Inhaltsangabe fand ich interessant, so dass ich mir ein Rezensionexemplar erbeten habe. Nach einem etwas holprigen Einstieg wurde die Geschichte richtig spannend, allerdings nicht immer realistisch. Es gab einige unvorhergesehene Wendungen und ein spannendes Ende, bei dem der Leser die Protagonisten fast in Echtzeit begleitet.
Der Autor schreibt einen gut lesbaren Stil. Seine Protagonisten sprechen und denken authentisch und glaubwürdig. Allerdings bin ich ihnen nicht so recht nahe gekommen. Das mag daran liegen, dass hier die Geschichte, die sich über die Chats entwickelt, im Vordergrund steht. Die zugrunde liegende Idee, die Nachrichten von Personen im Umkreis lesen zu können, gefiel mir sehr. Sie zeigt einmal mehr die Gefahren unserer modernen Kommunikationsmittel.
Fazit: ein spannender Krimi auf der Grundlage einer interessanten Idee